17.01.2018, von <span>8:15 17-1-2018</span> – Niedersachsen

DSD fördert Preußische Gesandtschaft in Oldenburg

Auf zum gelungenen Restaurierungsabschluss

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Wiederherstellung des bauzeitlichen Erscheinungsbildes der Malereien im Eingangsbereich der Preußischen Gesandtschaft in Oldenburg mit 20.000 Euro. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt Dörte Lossin, Ortskuratorin Oldenburg der DSD, im Beisein von Udo Spähn von Lotto Niedersachsen anlässlich eines Presse- und Fototermins vor Ort am Freitag, den 19. Januar 2018 um 11.00 Uhr an die Denkmaleigentümer Swea und Nicolas von Mende.

Gebaut wurde das von 1906 bis 1918 als Sitz der Preußischen Gesandtschaft genutzte herrschaftliche Wohnhaus in der Bismarckstraße 13 von dem Architekten und Hofbaumeister Gerhard Schnitger. Den Bauauftrag für den zweigeschossigen Sichtziegelbau mit Mansarddach, Eckrisalit und einem in die südöstliche Ecksituation integrierten, dreigeschossigen Turm mit Kegeldach 1885 erteilte Freiherr Baron von Friesen mit seiner Frau Florence Amelie Friesen.

Das Haus wird heute zu Bürozwecken genutzt. Findige Lösungen ermöglichten den Erhalt und das erneute Sichtbarmachen der denkmalgeschützten Substanz. So entstand ein gelungenes Zusammenspiel von historisch und modern. Den Abschluss der denkmalgerechten Sanierung markiert die Wiederherstellung des Eingangsvestibüls in seiner ursprünglichen Farbigkeit. Wo ornamentale Bereiche gefunden werden, werden sie wieder freigelegt.

Die Restaurierung des Hauses ist ein gelungenes Beispiel für die Nutzung eines historistischen Gebäudes für eine moderne Büro- und Agenturnutzung. Die Preußische Gesandtschaft ist eines von über 380 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.