Nun überbringt bei einem Pressetermin am Freitag, den 19. Januar 2024 um 15.30 Uhr Petra Schöllhorn vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der DSD an die Denkmaleigentümer Karin und Alexander Förster eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Plakette soll hier wie an anderen vorbildlichen Projekten der DSD das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. Mit von der Partie ist auch Manfred Riedl von Lotto Bayern.
Das Gebäude soll als Mehrgenerationenhaus genutzt werden. Es ist eines der ältesten Profangebäude in Gerolzhofen und gehört zu den über 560 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.
Das repräsentative Wohnhaus des Stadtschreibers wurde in städtebaulich herausgehobener Lage errichtet, auf einem Eckgrundstück unweit von Rathaus und Hauptkirche, dem sogenannten "Steigerwald-Dom" und somit im inneren Ring der doppelten Stadtummauerung.
Zum Objekt:
Das spätmittelalterliche Bürgerhaus ist ein zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit verputztem vorkragendem Fachwerkobergeschoss, das dendrochronologisch auf das Jahr 1453 datiert wird. Auf das 15. Jahrhundert als Entstehungszeit verweist hier die auch durchgehende Verblattung. Das Kellergewölbe ist überraschend groß und das steile Sparrendach kennzeichnen zwei Kehlbalkenlagen. Der Dachstuhl ist in der ersten Ebene zweifach liegend und einfach stehend, in der zweiten Ebene einfach stehend. Auf dem Grundstück befindet sich auch eine Brunnenanlage. Umbauten fanden im 18. und 19. Jahrhundert statt. Von der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert hat sich auch Ausstattung erhalten – konkret die Haustreppe und die Türen.