20.09.2019 – Jugend , Handwerk , Berlin , Brandenburg

DSD-Jugendbauhütte Brandenburg/Berlin feiert 15-jähriges Bestehen

Erfolgsgeschichte mit jungen lebendigen Menschen

Kurzfassung: Vor 15 Jahren wurde auf Initiative der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Jugendbauhütte Brandenburg/Berlin in der Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) gegründet. Ein Grund zum Feiern – am Samstag, den 28. September 2019 von 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Rahmen des Festes der Kulturerben auf dem Alten Markt in Potsdam und am Sonntag, den 29. September 2019 von 12.30 Uhr bis 17.00 Uhr im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums der Pfingstkirchengemeinde, Große Weinmeisterstraße 49 a in Potsdam. In der Jugendbauhütte Brandenburg/Berlin können Jugendliche ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege absolvieren.

Jugendbauhütte Brandenburg/Berlin © Buddy Bartelsen

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Langfassung: Vor 15 Jahren wurde auf Initiative der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Jugendbauhütte Brandenburg/Berlin in der Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) gegründet. Aus diesem Grund wird am Samstag und Sonntag, den 28. und 29. September 2019 gefeiert.

Zunächst präsentieren sich Teilnehmer der Jugendbauhütte im Rahmen des Festes der Kulturerben auf dem Alten Markt in Potsdam. Dort können sich Interessierte am Samstag von 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr an einem Stand über das Freiwillige Soziale Jahr in der Denkmalpflege informieren, während zugleich verschiedene Aktionen einen Einblick in das praktische Arbeiten der jungen Teilnehmer vermitteln. Von 15.00 Uhr bis 15.30 Uhr stehen Projektverantwortliche und Freiwillige beim „Talk auf dem Alten Markt“ Rede und Antwort.

Beim Fest zum 125-jährigen Jubiläum der Pfingstkirchengemeinde in der Potsdamer Große Weinmeisterstraße 49a am Sonntag von 12.30 Uhr bis 17.00 Uhr verdeutlichen Teilnehmer den Erfolg der Jugendbauhütte im direkten Gespräch durch ihre persönlichen Erfahrungen. Sie führen ebenfalls historisches Handwerk vor und demonstrieren so die erworbenen Fertigkeiten. Zum Jubiläum prägen sie eigens Jubiläumsmünzen der Jugendbauhütte. Eine Talkrunde mit Freiwilligen der Jugendbauhütte Brandenburg/Berlin, der ijgd-Geschäftsführung sowie Vertretern der Einsatzstellen und Unterstützern der Jugendbauhütte sowie Ehrungen auf der Festbühne am Kirchplatz ermöglichen gegen 13.00 Uhr ein wirklichkeitsnahes Portrait des Freiwilligen Sozialen Jahres in der Denkmalpflege. Dazu gehört auch ab 14.30 Uhr die Begehung der Baustelle des Hofgärtnerhauses, einem aktuellen Bauprojekt der jungen Leute.

In der Jugendbauhütte Brandenburg/Berlin können Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege absolvieren. Das Freiwillige Soziale Jahr in der Denkmalpflege wird durch den Europäischen Sozialfonds des Landes Brandenburg und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.In den vergangenen fünfzehn Jahren nahmen hier über 600 junge Menschen die Chance wahr, diesen praktischen und theoretischen Zugang zur Denkmalpflege zu erwerben. Durch ihren freiwilligen einjährigen Einsatz erhalten Jugendliche Klarheiten über ihre Fähigkeiten und Orientierung über ihre beruflichen Neigungen. Betreut von pädagogischen Leitern der ijgd und an der Seite erfahrener Handwerker und Architekten, bei Denkmalbehörden und Denkmalorganisationen ermöglicht das Freiwillige Jahr – unabhängig von der späteren beruflichen Entscheidung – einen unmittelbaren Einblick in die Vielfalt denkmalpflegerischer Themen.

Dazu gehören auch sechs über das Jahr verteilte Seminarwochen, in denen allgemeine Grundlagen der Denkmalpflege vermittelt werden, wie die Geschichte und Grundlagen von Denkmalschutz und Denkmalpflege, die Bedeutung des europäischen Kulturerbes, Stil- und Materialkunde sowie Forschungs- und Arbeitsmethoden. Auch die rechtlichen Grundlagen und die einschlägigen Berufsbilder spielen in den Seminaren eine Rolle. Die Beteiligung junger Menschen aus dem Ausland und das damit verbundene interkulturelle Lernen sind Teil des Konzepts. Bundesweit gibt es 15 Jugendbauhütten. Ihr weiterer Erfolg hängt nicht zuletzt von der finanziellen Absicherung durch Spenden, Stiftungen und Partner der öffentlichen Hand ab.

Weitere Informationen unter
www.denkmalschutz.de/denkmale-erleben/jugendbauhuetten.html