24.01.2022 – Mecklenburg-Vorpommern

DSD-Ortskurator Schwerin ernannt

Wulf Kawan, neuer Ortskurator Schwerin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) © Wulf Kawan

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Das Gesicht der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Mit der Ernennung von Wulf Kawan zum Ortskurator Schwerin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat das neu eingerichtete Ortskuratorium seine Arbeit aufgenommen. Der diplomierte Bauingenieur übernimmt die Aufgaben eines DSD-Vertreters vor Ort ehrenamtlich. Insgesamt wirken bundesweit über 80 Ortskuratorinnen und Ortskuratoren für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Sie nehmen Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung wahr und schenken der privaten, Spenden sammelnden Denkmalschutzstiftung als deren Repräsentanten ihr „Gesicht“.

Das „Gesicht“ der DSD in der Landeshauptstadt Schwerin hat nun seit Jahresanfang einen Namen: Wulf Kawan. Der 1951 in Schwerin geborene und dort auch aufgewachsene Kawan ist kurz nach Abschluss seines Bauingenierstudiums an der TU Dresden zur Familiengründung in seine Heimatstadt zurückgekehrt, wo er über 40 Jahre lang, zunehmend mit leitenden Aufgaben betraut, sowohl planend als auch baubegleitend kleine und größere Bauvorhaben hat Wirklichkeit werden lassen. Ehrenamtliches Engagement war Kawan dabei schon immer wichtig. Zuletzt war er von 2016 bis 2021 als Präsident der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern aktiv. Bei dieser Aufgabe musste er stets das gesamte Bundesland im Blick behalten. Nun will er sich wieder verstärkt den vielen – „wunderbaren“, wie er sagt – sakralen Bauwerken der Region zuwenden, aber auch den oft übersehenen und wenig geachteten technischen Denkmalen in und um Schwerin. „Sie haben es verdient, neben den bedeutenden, allseits bekannten Wahrzeichen deutlich mehr Aufmerksamkeit zu erhalten und müssen da und dort vielleicht sogar aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt werden“, so das Schweriner Urgestein.

Die Tätigkeit eines Ortskurators ist auf drei Jahre begrenzt, eine Verlängerung ist – auch mehrfach – möglich. Um die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, kann ein Ortskurator ein eigenes Ortskuratorium mit einer begrenzten Zahl von Mitgliedern bilden. Dabei wird ein breites Spektrum an fachlicher Kompetenz angestrebt. Bei seiner Tätigkeit hält der Ortskurator engen Kontakt zum Bereich „Ortskuratorien" der DSD-Geschäftsstelle in Bonn.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat bundesweit seit 1985 über 6.000 Denkmale mit mehr als einer halben Milliarde Euro retten können. Allein in Mecklenburg-Vorpommern hat sie über 580 Objekte mit mehr als 83 Millionen Euro unterstützt.

Weitere Informationen: www.denkmalschutz.de/spenden-helfen/selbst-aktiv-werden/als-ehrenamtler.html