08.07.2022 – Sachsen

DSD-Ortskuratorin Zittau

Neue Ortskuratorin Zittau der Deutschen Stiftung Denkmalschutz * Foto: Birgit Kaiser

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Rathaus in Zittau * Foto: Paul Glaser

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Das Gesicht der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Mit der Ernennung von Birgit Kaiser zur Ortskuratorin Zittau der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) übergibt der bisherige Leiter des Ortskuratoriums Dr. Thorsten Pietschmann nach langen Jahren außergewöhnlichen und hochverdienten Wirkens den Staffelstab an eine Nachfolgerin. Die Fachingenieurin übernimmt die Aufgaben eines DSD-Vertreters vor Ort ehrenamtlich. Insgesamt wirken bundesweit über 80 Ortskuratorinnen und Ortskuratoren für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Sie nehmen Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung wahr und schenken der privaten, Spenden sammelnden Denkmalschutzstiftung als deren Repräsentanten ihr „Gesicht“.

Kaiser wurde 1956 in Dessau geboren und studierte an der Hochschule für Bauwesen Leipzig sowie an der TU Dresden, wo sie ihr Studium mit der Erlangung des Fachingenieurs für Werterhaltung und Rekonstruktion abschloss. Nach langjährigen beruflichen Erfahrungen im Bereich der Altbausanierung in Leipzig zog die Ehefrau und Mutter zweier heute erwachsener Kinder 1989 nach Zittau, wo sie ab 1990 das Referat Stadtsanierung und Städtebauförderung leitete. Seit 1992 ist Kaiser Geschäftsführerin der Zittauer Stadtentwicklungsgesellschaft mbH. Maßgeblich beteiligt war Kaiser an der Sanierung des Zittauer Stadtbades, der Johanniskirche und des Salzhauses. Aber auch für die kleinen privaten Denkmale setzte sie ihre ganze Kraft und Kompetenz ein. Nach dem Wechsel in den Ruhestand machte die Wahl-Zittauerin eine Ausbildung als Gästeführer für die Stadt Zittau, sie ist ehrenamtliche Mitarbeiterin bei den Kulturhistorischen Museen Zittau und Vorstand im Verein Tradition und Zukunft Zittau. Kaiser möchte für den Erhalt von Denkmalen sensibilisieren, gerade für die, die die Möglichkeit moderner Nutzungen bieten, sie will die Potentiale wunderschöner historischer Bausubstanz, der Stadtstruktur und der regionalen Unikate sichtbarmachen.

Die Tätigkeit eines Ortskurators ist auf drei Jahre begrenzt, eine Verlängerung ist – auch mehrfach – möglich. Um die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, kann ein Ortskurator ein eigenes Ortskuratorium mit einer begrenzten Zahl von Mitgliedern bilden. Dabei wird ein breites Spektrum an fachlicher Kompetenz angestrebt. Bei seiner Tätigkeit hält der Ortskurator engen Kontakt zum Bereich „Ortskuratorien" der DSD-Geschäftsstelle in Bonn.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat bundesweit seit 1985 über 6.000 Denkmale mit mehr als einer halben Milliarde Euro retten können. Allein in Sachsen hat sie über 820 Objekte mit mehr als 55,3 Millionen Euro unterstützt.

Weitere Informationen: www.denkmalschutz.de/spenden-helfen/selbst-aktiv-werden/als-ehrenamtler.html