07.01.2017 – Nordrhein-Westfalen

DSD stellt Mittel für die Restaurierung der Schlosskapelle in Lippstadt-Overhagen bereit

Schlosskapelle in Lippstadt-Overhagen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gehrmann

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Fester Bestandteil des Ensembles Schloss Overhagen

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich mit 40.000 Euro an der Fassadenrestaurierung der Schlosskapelle St. Antonius und Franziskus in Lippstadt-Overhagen. Beate Frieg vom Ortskuratorium Soest der DSD überbringt gemeinsam mit Jutta Dewenter von WestLotto am Dienstag, den 10. Januar 2017 um 11.00 Uhr bei einem Pressetermin vor Ort den symbolischen Fördervertrag an Cornelia Meyer, Vorsitzende des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Benninghausen. Die zum Ensemble von Schloss Overhagen gehörende Kapelle befindet sich seit 1975 im Besitz der Kirchengemeinde und ist nun eines der über 400 Projekte, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von WestLotto allein in NRW fördern konnte.

Der mit Backsteinen ausgefachte eingeschossige Fachwerkbau steht auf einem Bruchsteinsockel über rechteckigem Grundriss. Den Saal schließt ein polygoner Choranbau ab. Ein Satteldach mit einem Krüppelwalm und einem verschieferten quadratischen Dachreiter mit Pyramidenhelm bekrönt den Bau. Querrechteckgefache und Hochrechteckfenster im Chor gliedern die Fassaden. Die Gefache wurden in Backsteinoptik bemalt, wie man es zur Bauzeit häufig tat. Es findet sich eine Inschrift mit der Datierung auf das Jahr 1655. Man betritt die Kapelle auf der westlichen Giebelseite durch ein um drei Stufen erhöhtes, zweiflügeliges Hochrechteckportal. Zu den besonders bemerkenswerten Ausstattungsstücken im Inneren der Kirche gehört der reiche Hochaltar aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts sowie ein Gemälde aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, auf dem „Christus am Ölberg“ dargestellt ist.