15.12.2014 – Presse

DSD unterstützt die Restaurierung von Schloss Lauterbach in Bergkirchen

Außenwände sind fällig

An der Instandsetzung der Außenwände der Kapelle von Schloss Lauterbach in Bergkirchen im Landkreis Dachau beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 40.000 Euro. In diesen Tagen erreicht Dr. Georg Graf von Hundt der entsprechende Fördervertrag. Neben der DSD unterstützen auch die Bayerische Landesstiftung, das Land, der Landkreis und der Bezirk die anstehenden Maßnahmen.

Schloss Lauterbach in Bergkirchen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Matthias Wagner

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Schloss Lauterbach in Bergkirchen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Matthias Wagner


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Vermutlich entstand ein erstes herrschaftliches Bauwerk in Bergkirchen im 13. Jahrhundert als reine Befestigung. 1449 fiel der Besitz an die Grafen von Hundt, die 1550 im Renaissancestil neue Gebäude anlegten. Nach einem Brand während des Dreißigjährigen Krieges und dem Wiederaufbau in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts fand auch die Schlosskapelle Erwähnung. Das kleine Gotteshaus wurde an den Nordflügel angefügt, wohl kurz vor 1666. Es handelt sich dabei um einen einfachen Rechteckbau mit halbrundem Chorschluss. Der Decken- und Emporenstuck der heutigen Kapelle stammt aus dem 18., mehrere farbige Fassungen jedoch auch aus dem 19. Jahrhundert. In den 1950er Jahren erhielt die Kapelle einen neuen Dachstuhl und eine neue Dachdeckung. Die zum Schlosshof ausgerichtete Längsfassade unter dem mittelsteilen bibergedeckten Dach wird durch Lisenen gegliedert. Der Nordgiebel ist bis auf die Ecklisenen und das Ortganggesims ohne weitere Gliederung. Im Inneren sticht das korbbogige Putzgewölbe hervor, eine Empore mit Herrschaftsloge befindet sich im südlichen Kirchenschiff. Darunter dient eine Schrankanlage als Sakristei.

Schloss Lauterbach ist eines von über 290 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.