11.11.2022 – Nordrhein-Westfalen

Ein Wohnhaus in Bad Münstereifel

DSD hilft weiterhin den Flutopfern des vergangenen Jahres mit Förderverträgen

Dank der zahlreichen Spenden, die nach der Flut im vergangenen Jahr bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) eingingen, können auch die Eigentümer des Wohnhauses in der Wertherstraße 43 in Bad Münstereifel bei den Wiederherstellungsmaßnahmen unterstützt werden. Konkret stehen 17.486 Euro für die anstehenden Maßnahmen zur Verfügung. Den symbolischen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Montag, den 14. November 2022 um 15.00 Uhr Dr. Roswitha Steinbrink, Ortskuratorin Euskirchen der DSD, an Denkmaleigentümer Dr. Jens Prömse.

Im Zentrum der Stadt und an der Fußgängerzone gelegen, prägt das repräsentative Doppelhaus aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert die Straßenzeile. Das weitgehend original erhaltene Gebäude verkörpert den Typus eines Stadthauses aus der Gründerzeit und damit den damaligen städtischen Anspruch Bad Münstereifels.

Das Wasser stand nach der Flut im Juli 2021 bis zu einem Meter Höhe im Hochparterre des Hauses. Geschädigt wurde die technische Gebäudeausstattung im Hochparterre und Keller, aber auch die Fassaden und Fenster, die Böden und die Hauseingangstür. Das Baudenkmal ist eines der über 610 Objekte, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Zum Objekt:

Über einem hohen Sockelgeschoss erhebt sich der langgestreckte, backsteinsichtige Bau aus dem Jahr 1880 in drei Geschossen. Stichbogenfenster in regelmäßigen Abständen prägen die Fassade, die von Geschossgesimsen und Backsteinlisenen gegliedert wird. Über eine hohe Freitreppe erfolgt der Zugang zu beiden Gebäudeteilen in der Mitte. Die beiden Holztüren sind stichbogig und aufwändig gestaltet und haben Oberlichter. Geschnitzte, plastisch hervortretende Kassettenfelder, Pilaster und zwei Hochrechteckfenster mit Ziervergitterung und Giebelbekrönung gliedern die Türen.