Bei der Instandsetzung des weithin sichtbaren historischen Kleinods, das heute abseits der Touristenströme „am Wegesrande“ liegt, wird die engagierte Gemeinde weitere Unterstützung benötigen.
Zum Objekt: Nicht umsonst trägt St. Katharinen den Beinamen „Wegekirche“: sie markiert sowohl den Weg von Bergen über Vaschvitz bis nach Altenkirchen auf Wittow als auch den Weg nach Schaprode und seinem Fährhafen zur Insel Hiddensee.
Während der Chor bereits um 1400 errichtet wurde, stammt das neue Langhaus vom Ende des 15. Jahrhunderts. Die dreischiffige Halle und die beiden unteren Geschosse des Westturms erbaute wohl die gleiche Bauhütte, die auch an St. Marien in Stralsund und St. Jakob in Gingst arbeitete, was die Bedeutung des Baus unterstreicht. Das heutige dreischiffige Backsteinlanghaus erhebt sich auf einem Feldsteinfundament. Den Ostgiebel schmücken gestaffelte Spitzbogenblenden. Um 1602 entstand an der Nordseite des Chores die Sakristei, an der Südseite neben dem Chor die Taufkapelle. Das Innere prägt die erhaltene einheitliche Barockausstattung mit Altar, Taufständer, Beichtstuhl, Kanzel, Grabplatten und Epitaphien.