06.06.2024 – Berlin

ExRotaprint – Ein Baudenkmal für alle

Das Ortskuratorium Berlin lädt zu Vortrag und Führung ein

Das Ortskuratorium Berlin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt am Donnerstag, den 4. Juli 2024 um 14.00 Uhr zu einer Führung mit anschließendem Vortrag in die Gebäude der ExRotaprint gGmbH in der Gottschedstraße 4 in 13357 Berlin ein. Treffpunkt ist an der Toreinfahrt. Der Rundgang führt über das Gelände, wobei ausgewählte Werkstätten, Ateliers und Büros besichtigt werden. Um 15.30 Uhr ist ein Gespräch vorgesehen mit den Geschäftsführern Daniela Brahm und Les Schliesser im Projektraum „Glaskiste“ beim Aufgang 3, im ersten Obergeschoss. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich unter www.denkmalschutz.de/anmeldung oder bei Heike Pieper, Telefon 0170-1834034. Vortrag und Führung sind kostenfrei. Um Spenden für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wird gebeten.

ehemalige Rotaprint Fabrik in Berlin Mitte-Gesundbrunnen * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe

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ehemalige Rotaprint Fabrik in Berlin Mitte-Gesundbrunnen * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe

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Zwei bildende Künstler haben das Produktionsgelände der ehemaligen Druckmaschinenfabrik Rotaprint mit seinen faszinierenden Gebäuden aus den 1950er Jahren 2007 übernommen und sind die Gesellschafter der heutigen gemeinnützigen ExRotaprint GmbH. Ihr Ziel war eine Entwicklung des Standorts für eine heterogene Nutzung aus „Arbeit, Kunst, Sozialem“ und günstige Mieten für alle. Die von dem Architekten Klaus Kirsten zwischen 1955 und 1959 erbauten fünf Gebäudeteile von hohem architekturgeschichtlichem und künstlerischem Wert gehen als Ergänzungsbauten eine treffliche Symbiose mit den sechs bereits um 1904 entstanden Rotaprint-Gewerbebauten ein. Das gesamte Ensemble mit den Werkstätten- und Verwaltungsbauten steht seit 1991 unter Denkmalschutz. Zwischen 2010 und 2019 wurden die Gebäude mit den zwei Betontürmen denkmalgerecht saniert. Die ExRotaprint gGmbH stellt das Denkmalensemble lokalen Gewerbebetrieben, Sozialeinrichtungen und Kunstschaffenden zur Verfügung. Sie erhielt für die Sanierung und Entwicklung des Standortes die Ferdinand-von-Quast-Medaille für Denkmalpflege des Berliner Senats.