08.06.2024 – Niedersachsen

Fassade eines Gutshauses in Hollern-Twielenfleth wird saniert

Ein großes Fensterquadrat belichtet das Innere

Dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der GlücksSpirale überbringt Dr. Volker Drecktrah, Ortskurator Stade der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, den 11. Juni 2024 um 10.00 Uhr einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro für die Fassadensanierung des Gutshauses der Gutsanlage Wöhrden 19 in Hollern-Twielenfleth an Denkmaleigentümerin Harrie von Sandrart. Das Haus gehört nunmehr zu den über 520 Objekten, die die private DSD dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Niedersachsen fördern konnte.

Gutshaus in Hollern-Twielenfleth * Foto: Harriet von Sandrart

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Gutshaus in Hollern-Twielenfleth * Foto: Harriet von Sandrart

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Die rund 200-jährige Hofanlage, zu der ein Gutshaus und eine Reetdachscheune gehört, befindet sich im Alten Land zwischen Stade und der Elbe am Rand der kleinen vom Obstanbau geprägten Ortschaft Wöhrden.

Die typische Altländer Scheune wird in die Mitte des 19. Jahrhunderts datiert und wurde 1937 zum Obstlager umgebaut. Dazu hat man sie erhöht und mit torfgedämmten Außenwänden versehen. Inzwischen ist sie der letzte mit Reet gedeckte Bau in Wöhrden.

Zum Objekt

Das repräsentative Gutshaus auf querrechteckigem Grundriss wurde 1842 errichtet und 1939 aufgestockt. Es ist von einem Walmdach bedeckt und von einer parkähnlichen Gartenanlage umgeben. Die zweistöckige, streng symmetrische Fassade mit zentralem Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, Portal und Freitreppe ist langgestreckt. Die Gartenseite ist etwas weniger aufwendig und leicht asymmetrisch gestaltet, hier belichtet ein großes Fensterquadrat das Innere. Zudem gibt es einen seitlichen Annex mit Balkon.