05.12.2022 – Bayern

Fassadensanierung in der Judengasse in Rothenburg ob der Tauber

Bürgerhauses in der Judengasse 12 in Rothenburg * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Gemeinsam sind Kommunwand und Dachtragwerk

Für die Fassadensanierung des denkmalgeschützten Bürgerhauses in der Judengasse 12 in Rothenburg ob der Tauber stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 30.000 Euro bereit. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 8. Dezember 2022 um 12.00 Uhr Michael Knappe vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der DSD im Beisein von Friedrich Müller von Lotto Bayern an Karin Bierstedt, der ersten Vorsitzenden des Vereins Alt Rothenburg e.V. Das Denkmal ist eines von über 530 Objekten, die die DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Das Haus wurde mit großer Eigenleistung durch Vereinsmitglieder bereits notgesichert und schuttberäumt, von jüngeren Überformungen im Inneren befreit und wieder begehbar gemacht. Dem Verein Alt Rothenburg e.V. liegt die Denkmalsubstanz sehr am Herzen. Die Zusammenarbeit mit dem Eigentümer des Nachbarhauses, die Stiftung Kulturerbe Bayern, ist erfreulich.

Zum Objekt

Das Bürgerhaus Judengasse 12 in Rothenburg ist ein zweigeschossiges, verputztes Wohnhaus. Das steile Satteldach mit seiner Krangaube und dem Fachwerk-Obergeschoss entstand als gemeinsames Gebäude mit dem Nachbarhaus Judengasse 10 um 1409. Beide Häuser haben eine gemeinsame Kommunwand und noch das ursprüngliche gemeinsame Dachtragwerk. Das Erdgeschoss des ursprünglich reinen Fachwerkbaus wurde Anfang des 16. Jahrhunderts versteinert. Das Bauwerk ist teilweise mit einem Tonnengewölbe unterkellert.