Nach mehrjähriger Bauzeit hat die Kirchengemeinde Falkenberg (Briesen) Grund zum Feiern. Am 17. April 2016 findet aus Anlass des Abschlusses der Baumaßnahmen um 14.00 Uhr ein Festgottesdienst mit Propst Dr. Christian Stäblein von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz statt. Grußworte, ein Mittagsimbiss und Kirchenbesichtigungen runden das Festprogramm ab.
Das Dorf Falkenberg wurde als Straßenangerdorf angelegt, einer typischen Siedlungsform der Ostkolonisation im Mittelalter. Die Gehöfte und Häuser standen auf beiden Seiten eines Angers, auf dem sich ein Dorfteich, eine Weide und die Kirche mit ihrem Kirchturm aus dem 18. Jahrhundert befand.
Der spätgotische, flach gedeckte Feldsteinbau mit einem polygonalen Chor aus Backstein ist teilweise verputzt. Den eingezogenen quadratischen Westturm krönt eine Schweifhaube mit Laterne und Wetterfahne. Kirchenschiff und Turmdächer sind mit Schieferplatten eingedeckt. Der Innenraum ist eher schlicht.
Die Schäden am Mauerwerk, Putz und Holztragwerk waren in allen Bauteilen alarmierend. Es bestand akute Einsturzgefahr, die Kirche musste baupolizeilich gesperrt werden, aus Sicherheitsgründen erfolgte 2011 eine teilweise Notabtragung des Turmes. Nach der konstruktiven Instandsetzung des Turmes wurden Turmspitze und Laterne wieder aufgebracht und auch das Kirchenschiffdach instand gesetzt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte dank privater Spenden und verschiedener Nachlässe gemeinsam mit der Kiba, der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmale, das Engagement der Kirchengemeinde seit 2012 mit über 93.000 Euro unterstützen.
Die Kirche in Falkenberg gehört zu den fast 600 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Brandenburg fördern konnte.