12.02.2019 – Berlin

Festkonzert in der Sophienkirche in Berlin-Mitte

Königliche Stiftung mit sozialem Leben

Am Freitag, den 15. Februar 2019 um 19.30 Uhr feiert die Gemeinde der Sophienkirche, Große Hamburger Straße 31 in 10115 Berlin-Mitte den nahen Abschluss der denkmalgerechten Sanierung des Innenraums der Kirche mit einem Festkonzert. Die Violistinnen Anne Sommer-Bloch und Bettina Sitte, die Cellistin Aleke Alpermann, der Flötist Rudolf Döbler und der Organist Maximilian Schnaus spielen in dem neobarocken Festsaal Werke von Henry Purcell, Klaus Huber und Johann Sebastian Bach.

Die Werke von Purcell und Bach sollen die Freude über die gelungene Restaurierung zum Ausdruck bringen, während die Raummusik „Ein Hauch von Unzeit“ von Klaus Huber einen zeitlichen Bogen von der Entstehung der Sophienkirche bis in die heutige Zeit spannen soll. Ausgehend von der Lamento-Arie aus Dido und Aeneas von Henry Purcell soll die Zeit zerfließen und der Zuhörer sich hörend in einem Labyrinth verlieren als Stück der Meditation und Befreiung, bei dem der Raum in besonderer Weise erklingt. Hubers Werk umrahmt die Suite „Abdelazar“ und eine Instrumentalfassung der bereits erklungenen Lamento-Arie von Henry Purcell sowie der Orchestersuite h-moll von Johann Sebastian Bach. Der Eintritt zum Konzert ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die bei dem Konzert durch ihren Gebietsreferenten Dr. Peter Schabe vertreten ist, unterstützt die Restaurierungs- und Instandsetzungsarbeiten an der Sophienkirche seit 2009 mit bislang über 270.000 Euro. Der Sophienkirche kommt auf dem Gebiet des Kirchenbaues und des kulturgesellschaftlichen, politischen und sozialen Lebens zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine große künstlerische, geschichtliche und wissenschaftliche Bedeutung zu. Sie ist eines der über 190 Projekte, die die private, in Bonn ansässige DSD dank Spenden, der Erträge der ihr anvertrauten Stiftungen und der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Berlin unterstützen konnte.

In den vergangenen zehn Jahren wurden zunächst Dachstuhl und Dachflächen der Sophienkirche saniert. Es folgten Putz- und Sandsteinarbeiten, die Instandsetzung des Turms und des Turmhelms, anschließend das Schiffsdach und die Fassaden. Dabei konnten 80 Prozent des ursprünglichen Putzes von 1894 erhalten werden. Zudem erfolgten die restauratorische Sicherung der Epitaphe an der Außenfassade, die statische Ertüchtigung des Altars sowie die Restaurierung der Raumschale der Chorapsis, der Schiffsdecke, der Schiffswände und zuletzt die Restaurierung der Emporenbrüstung.