Flutschäden an St. Silvester in Minden werden beseitigt

Heizöldurchsetztes Flutwasser schädigte

Die Flut im Sommer 2021 machte auch vor der St. Silvesterkirche in Minden nicht halt. Für die Beseitigung von Hochwasserschäden – konkret die Instandsetzung des Anstrichs – stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) nun dank zahlreicher Flutspenden 16.800 Euro zur Verfügung.

Der Natursteinbelag der Kirche ist auf einem Schotterbett verlegt. Er wurde unterspült mit heizöldurchsetztem Flutwasser. Das hat den Innenputz in der Sakristei beschädigt. Stark durchnässt waren auch die Aufbauten aus Sandstein und die Tabernakelstele.

Im Zentrum von Minden befindet sich die Dorfkirche St. Silvester. Sie wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts in romanischem Stil erbaut. 1717 fand eine Erweiterung und Überformung statt. An den kreuzgewölbten Saalraum schließt sich ein leicht eingerückter Chorturm an, im Osten wurde ein kleiner Sakristeiraum angefügt. Den Chorraum schließt ein birnstabförmiges Kreuzgewölbe.

St. Silvester gehört zu den über 200 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte. Es ist eines der über 100 Denkmale, die die DSD mit dafür eigens eingeworbenen Fluthilfemitteln in Rheinland-Pfalz unterstützen kann.