27.02.2025 – Sachsen-Anhalt

Fortführung der Sanierung von Schäfer’s Hof in Osterwieck

Die Reste bauzeitlicher Wandmalereien im Südflügel bleiben erhalten

Für die fortgeführte Sanierung der Fachwerkinnenwände und der hölzernen Tragkonstruktionen sowie die restauratorische Sicherung der Innenwandflächen, Putze und Malereien beim Südflügel von Schäfer’s Hof in Osterwieck stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) erneut 20.000 Euro zur Verfügung. Das Denkmal erhielt bereits dreimal Unterstützung durch die in Bonn ansässige Stiftung. Schäfer’s Hof in Osterwieck gehört zu den über 660 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.

Schäfer’s Hof in Osterwieck * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Kral

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Wandmalereien im Schäfer’s Hof in Osterwieck * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Schäfer’s Hof ist die einzige vollständig erhaltene Hofanlage in Osterwieck. Seit 1993 betreut der Verein „Kultur im Schäfer‘s Hof e.V.“ die Anlage. Der Verein hat die einzelnen Gebäude bis auf das Hauptgebäude nach und nach saniert und nutzt sie als soziokulturelles Zentrum. Das südliche Haupthaus soll künftig als Pilgerzentrum dienen. Zuvor müssen die umfangreichen Feuchtigkeitsschäden in den Dach-, Decken- und Fachwerkkonstruktionen behoben und die teilweise fehlenden Wand- und Bodenanschlüsse wiederhergestellt werden.

Die Stadt Osterwieck ist wie Quedlinburg und Goslar ein Lehrbuch des niedersächsischen Fachwerkstils von außergewöhnlicher Güte. In der nordöstlichen Ecke der Altstadt liegt Schäfer’s Hof. Das geschlossene Bild von Fachwerkhäusern innerhalb des ehemaligen Mauerrings entstand überwiegend nach dem verheerenden Stadtbrand von 1511 im 16. und 17. Jahrhundert.

Zum Objekt:

Der große Ackerbürgerhof entstand im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts. Erweitert wurde er 1598 und 1702 und noch ein drittes Mal im weiteren Verlauf des 18. Jahrhunderts. Die Fachwerk-Anlage besteht aus Wohn- und Wirtschaftsbauten, dem frühen westlichen Teil, dem südlichen zweigeschossigen Hauptgebäude mit Satteldach und Taubenturm. Im Südgebäude haben sich Reste bauzeitlicher Wandmalereien erhalten.