Führungen durch die Burg Irsch bei Trier
Ortskuratorium Trier lädt ein zu einer Führung mit Marita Kohl
Das Ortskuratorium Trier der Deutschen Stiftung Denkmalschutz lädt am Freitag, den 28. April 2023 um 15.00 Uhr bzw. um 16.00 Uhr ein zu einer Führung mit Marita Kohl durch die Burg Irsch bei Trier. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich unter www.denkmalschutz.de/anmeldung oder über Carmen Moser unter der Telefonnummer 0173-7777094. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind unerlässlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird gebeten.
Die Burg im Stadtteil Irsch steht an Bekanntheit im langen Schatten zahlreicher anderer Trierer Baudenkmale. Ganz zu Unrecht, wie das DSD-Ortskuratorium meint. Denn die Burg bezeugt anschaulich die Landes-, Wirtschafts- und Kirchengeschichte der Region. Es handelt sich um eine geschlossene, spätmittelalterliche Burganlage aus dem Jahr 1587. Die Anlage besteht aus einem dreigeschossigen Wohnturm mit Spitzdach sowie zwei weiteren späteren Wohnanbauten aus den Jahren 1717 und 1768. Ein barocker Gerichtssaal ist ebenfalls erhalten. Neben den Wohnflügeln gab es Wirtschaftsgebäude, die sich einst bis zum Osttor ausdehnten und teilweise ebenfalls noch erhalten sind. Das Areal war wie eine Wasserburg geschützt und umgeben von einer Umfassungsmauer mit Torbögen aus den Jahren 1766/1768.
Die Burg diente als Gutshof und Gerichtshaus der Benediktinerabtei St. Martin in Trier. Seit 1803 ist die Anlage im Besitz der Kirchengemeinde. Die heutige Pfarrkirche wurde im Jahr 1766 als Propsteischeune erbaut und erst 1834 Kirche.