Erst unlängst konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die Instandsetzung des Turms der Laurentiuskirche in Großmonra-Burgwenden einen Fördervertrag über 15.000 Euro ausreichen. Nun folgen weitere 4.000 Euro dank der Erträge einer treuhänderischen Stiftung in der DSD. Der Vertragszusatz zur weiteren Entlastung der Kirchgemeinde erreicht Egbert Geißler, den Vorsitzenden des Gemeindekirchenrats, in diesen Tagen.
Die Dorfkirche St. Laurentius ist im Kern romanisch. Die einschiffige, steinsichtige Saalkirche mit fast quadratischem Chorturm besitzt im obersten Turmgeschoss romanische Biforien mit Säulen und Würfel- sowie Maskenkapitellen. Die Ostapsis wurde abgebrochen und der Apsisbogen vermauert.
1713 erneuerte man das Schiff weitgehend und verlängerte es nach Westen. Am Südportal findet sich ein romanisches Tympanon mit Taustabrahmung. Den Innenraum prägen eine zweigeschossige Empore, eine abgeflachte Holztonnendecke, ein Kanzelaltar aus dem 18. Jahrhundert und ein Kreuzigungsgemälde aus dem Jahr 1606.
Die Kirche mit ihrer besonderen architektonischen Bedeutung gehört zu den über 460 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden, Erträgen ihrer Treuhandstiftungen und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.