09.08.2011 – Presse

Gebäude mit Geschichte

Ortskurator übergibt Bronzeplakette für das Haus der Patriotischen Gesellschaft

Kurzfassung: Für das restaurierte Haus der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg überbringt Dr. Klaus Röhrer, Ortskurator Hamburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am 9. August 2011 eine Bronzetafel an die Geschäftsführerin Astrid Burkhardt. Mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Das Haus der Patriotischen Gesellschaft ist eines von über 23 Denkmalen, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hamburg fördern konnte.

Langfassung: Für das restaurierte Haus der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg überbringt am Dienstag, den 9. August 2011 Dr. Klaus Röhrer, Ortskurator Hamburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD ), eine Bronzetafel an die Geschäftsführerin Astrid Burkhardt. Mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.

An der Stelle, an der bis zum großen Stadtbrand von 1842 600 Jahre lang das alte Hamburger Rathaus gestanden hatte, errichtete der Architekt Theodor Bülau 1847 über den alten Kellergewölben das Haus der „Patriotischen Gesellschaft“. Patriotisch ist hier im Sinne Lessings als "uneigennütziger Förderer des Allgemeinwohls" zu verstehen. Die Gesellschaft wurde 1765 als „Hamburgische Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe“ gegründet und hieß bald nur noch die „Patriotische Gesellschaft“.

Bis zur Fertigstellung des neuen Hamburger Rathauses 1897 diente der in mittelalterlich-hanseatischer Tradition in Backstein im Klosterformat errichtete Bau als Übergangsunterkunft des Senats und der Bürgerschaft. In den 1920er Jahren fand hier der Überseeclub seine Heimat. Das Gebäude stockten die Architekten Rudolf Klopstock und August Schoch im damals aktuellen "Zackenstil" auf. Von diesem Umbau hat sich die Terrakottazier an der Fassade erhalten. Im Zweiten Weltkrieg brannte das Haus nach einem Luftangriff 1943 zum größten Teil aus. Während man die zerstörten Gebäudeteile außen rekonstruierte, folgte der Innenausbau durch den Architekten Friedrich R. Ostermeyer dem Formenkanon der 1950er Jahre.

Die Patriotische Gesellschaft widmet sich kontinuierlich der Instandhaltung des Gebäudes. Ein seiner Qualität angemessener Umgang spielt dabei eine große Rolle. An der jüngsten Sanierung des Hauses beteiligte sich auch die DSD 2007 mit 25.000 Euro.

Das Haus der Patriotischen Gesellschaft ist eines von 23 Denkmalen, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein im Hansestaat dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören auch St. Gertrud in Uhlenhorst, das Spiekerhus in Volksdorf und Hof Eggers in Bergedorf.

Bonn, den 9. August 2011