Für die Sanierung der Turmspitze der Schlosskapelle in Dortmund-Bodelschwingh stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale 80.000 Euro zur Verfügung. Aus Anlass des Vertragsabschlusses besuchen am Donnerstag, den 4. Januar um 10.00 Uhr Karin Lehmann, Ortskuratorin Bochum/Dortmund der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), und Karin Saatröwe, Bezirksleiterin von WestLotto, Dirk Heinze vom Evangelischen Kirchenkreis Dortmund auf der Baustelle.
Die kleine, aus unverputztem Bruchstein erbaute Kirche stiftete Ritter Giselbert von Bodelschwingh, genannt Speke, im Jahr 1312. Der zweijochige gotische Saal wurde 1322 geweiht, der Turm im Westen über dem Erdgeschoss mit einem achtseitigen Turmhelm wohl 1506 neu errichtet und der etwas eigezogene Chor im Osten nach 1350 angebaut. Strebepfeiler und Spitzbogenfenster, im Chor mit Maßwerk, gliedern die Fassaden. Die Grabplatten von 1618 und die Totengedenktafeln zeigen die Verbindung zu den Freiherren von Bodelschwingh, die hier bis ins 18. Jahrhundert ihre Grablege hatten.
Nach der Fassadensanierung an Schiff und Chor sowie der Dachinstandsetzung in den letzten Jahren will die Kirchengemeinde nun die Sanierung der Holzkonstruktion des Turmes angehen. An der Turmkonstruktion sind statische Schäden aufgetreten. Die vorgesehenen Arbeiten sind dringend notwendig um den drohenden Substanzverlust zu verhindern.
Die Schlosskapelle, deren Langhaus 1693 vergrößert wurde, ist eines von über 420 Projekten, die die DSD dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.