18.08.2016 – Bremen

Grundton D-Benefizkonzert von DLF und DSD für Unsere Lieben Frauen in Bremen

Klingende Baudenkmale

Kurzfassung: Auch 2016 wirbt die Benefizkonzertreihe „Grundton D“ von Deutschlandfunk (DLF) und Deutscher Stiftung Denkmalschutz (DSD) für den Denkmalschutz. Am 27. August 2016 um 20.00 Uhr spielen in der Kirche Unsere Lieben Frauen in Bremen der Cembalist Jean Rondeau und sein Ensemble. Grundton D steht jedes Jahr für zehn hochkarätige Konzerte, die in bedürftigen Baudenkmalen in ganz Deutschland für die Bewahrung des kulturellen Erbes werben. Mit der Verbindung von Musik und Architektur begeistert die Konzertreihe zum einen die Zuhörer vor Ort und vor den Rundfunkgeräten, zum anderen kommen die Erlöse aus den Konzerten gleich den Bauwerken zugute, in denen sie stattfinden. Für die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist Grundton D daher eine großartige Möglichkeit, für bekannte und unbekannte Kleinode die Werbetrommel zu rühren. Die Konzerte und Berichte über die Aufführungsorte werden vom Deutschlandfunk im Rahmen der Sendung Musik-Panorama und Konzertdokument der Woche bundesweit ausgestrahlt, das Konzert in der Kirche Unsere Lieben Frauen am 27. November 2016 um 21.05 Uhr.

Jean Rondeau © Edouard Bressy

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Unsere Lieben Frauen in Bremen © Marie-Luise Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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Langfassung: Auch 2016 wirbt die Benefizkonzertreihe „Grundton D“ von Deutschlandfunk (DLF) und Deutscher Stiftung Denkmalschutz (DSD) für den Denkmalschutz. Am Samstag, den 27. August 2016 um 20.00 Uhr spielen in Kooperation mit dem Musikfest Bremen in der Kirche Unsere Lieben Frauen in Bremen der Cembalist Jean Rondeau und sein Ensemble ihr Programm „Bach und Söhne“. Grundton D steht jedes Jahr für zehn hochkarätige Konzerte, die in bedürftigen Baudenkmalen in ganz Deutschland für die Bewahrung des kulturellen Erbes werben. Mit der Verbindung von Musik und Architektur begeistert die Konzertreihe zum einen die Zuhörer vor Ort und vor den Rundfunkgeräten, zum anderen kommen die Erlöse aus den Konzerten gleich den Bauwerken zugute, in denen sie stattfinden.

Für die private in Bonn ansässige Denkmalschutzstiftung ist die Konzertreihe des DLF eine ausgezeichnete Möglichkeit, für bekannte und unbekannte Kleinode bundesweit um Aufmerksamkeit und Unterstützung zu werben. Weit über 200 Konzerte haben bislang die Besucher begeistert – und dazu beigetragen, sich auch aktiv für die Erhaltung der Baudenkmale zu engagieren. Denn die bundesweite Ausstrahlung der Konzerte im Deutschlandfunk vermittelt einem Millionenpublikum vor den Rundfunkgeräten neben dem musikalischen Genuss auch wichtige Informationen über den Denkmalschutz. Diese öffentliche Unterstützung ist für die Denkmalpfleger vor Ort im täglichen Kampf um Verständnis, Unterstützung und Fördermittel eine unschätzbare Hilfe.

Wie fast alle Denkmale, zugunsten derer in diesem Jahr Konzerte veranstaltet werden, ist auch die Kirche Unsere Lieben Frauen in Bremen ein Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Die als St. Veit-Kirche gegründete ehemalige Markt- und Ratskirche der Hansestadt Bremen ist die älteste Pfarrkirche der Stadt. Mitte des 12. Jahrhunderts ging das Patrozinium wohl auf die Gottesmutter Maria über. Die heutige Kirche wurde 1230 als dreischiffige Hallenkirche begonnen und orientiert sich in ihrer Breite am Vorgängerbau. Das Mauerwerk der Südseite aus Findlingen und Quadern datiert aus dem 12. Jahrhundert. Aus dieser Zeit stammen auch Teile der Nordseite und die beiden romanischen Portale. Der Bau des 13. Jahrhunderts erfolgte mit Portasandstein und Backstein. Dies ist auch das Material der quergestellten Giebelfelder über dem vierten Schiff. Zu der Erweiterung des Chors durch Anfügung des südlichen vierten Schiffs und einer Vergrößerung der Fenster kam es Ende des 14. Jahrhunderts. Im 19. Jahrhundert wurde das vierte Schiff wieder von der Kirche abgetrennt und zweigeschossig ausgebaut, um Gemeindezwecken zu dienen. Etwa zeitgleich wurde der Westgiebel zwischen den Türmen ausgebaut. Der Anbau der Sakristei auf der Nordseite wurde 1960 von Dieter Oesterlen entworfen. Der Innenraum ist seit den 1960er Jahren backsteinsichtig. Zwischen 1966 und 1973 wurden die bedeutenden Glasfenster nach Entwürfen von Alfred Mannessier erneuert. Deren Restaurierung wie auch die der Südfassaden sind die nächsten Arbeitsschritte.

Weitere Konzerte 2016 finden statt am 2. September 2016 in der St. Johanniskirche in Nieblum (Schleswig-Holstein), am 11. September 2016 im ehemaligen Gaswerk in Augsburg (Bayern) und am 16. September 2016 in der St. Wolfgangkirche in Schneeberg (Sachsen).

Weitere Infos unter www.denkmalschutz.de/grundton_d.html.