08.10.2018 – Hessen

Haus der Bildhauerfamilie Busch in Hanau bekommt DSD-Bronzeplakette

Vier Künstlergenerationen unter einem Dach

Von 2014 bis 2017 unterstützte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Lotterie GlücksSpirale die Restaurierung des Hauses der Bildhauerfamilie Busch, Steinheimer Vorstadt 15 in Hanau mit knapp 220.000 Euro. Nun überbringt Gabriele Gillner vom Ortskuratorium Frankfurt der DSD bei einem Presse- und Fototermin vor Ort am Donnerstag, den 11. Oktober 2018 um 11.00 Uhr im Beisein von Klaus Peter Möller von Lotto Hessen an Klara Busch von der „Bildhauerfamilie Busch-Platz Stiftung“ eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Tafel hält das Engagement der privaten Förderer der Denkmalstiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten in Erinnerung und soll zu weiterer Unterstützung motivieren. Das Künstlerhaus gehört zu den über 200 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Hessen fördern konnte.

Im historischen Ortskern der "Steinheimer Vorstadt" von Hanau entstand eine Hofanlage mit Wohnhaus und quergestellter Scheune. Nach zwischenzeitlicher Gasthausnutzung kaufte der Bildhauer Georg Busch das Gebäude 1889 und richtete hier seine Werkstatt "für Kunst und Kunstgewerbe" ein. Mit ihm lebten und arbeiteten hier vier Generationen der Familie.

Das zweigeschossige Gebäude erhebt sich über einem Gewölbekeller und einem massiven, heute verputzten Erdgeschoss. Ein Geschossgesims trennt das Erdgeschoss vom verputzen Fachwerk-Oberge­schoss. Ein Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel betont die Schaufassade. Ein Mansarddach deckt den Bau. Innen hat sich die Ausstattung des 19. und 20. Jahrhunderts weitgehend erhalten.

Ein Teil des künstlerischen Schaffens der Familie ist im Haus und in dem sich anschließenden Werkstattbau aufbewahrt. Der Verbindungsbau zeigt sich als langgestreckter Backsteinbau mit hohen Rundbogenfenstern und flachem Satteldach. Die Steine stammen aus der 1892 abgebrochenen Barockkirche St. Nikolaus in Klein-Steinheim.