Das „Haus des Reichs“, das seit 1978 unter Denkmalschutz steht, ist nicht nur ein Verwaltungsgebäude, sondern eines der interessantesten Bauten der Hansestadt Bremen und ein bedeutendes Kunstwerk. Errichtet wurde es Ende der 1920er Jahre als prunkvolles Kontorhaus, das Expressionismus und Art Deco miteinander vereint. Mit seinen fast 34.000 Quadratmetern Grundfläche hat das Haus seit den Jahrzehnten seiner Erbauung eine abwechslungsreiche und spannende Geschichte erlebt: Konzernzentrale der Norddeutschen Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei, Gebäude der Reichsfinanzverwaltung des Deutschen Reiches, NS-Enteignungsbehörde, Beschlagnahmung durch die amerikanische Besatzungsmacht und Sitz der US-Militärregierung für Bremen und Bremerhaven. Seit 1956 ist es der Dienstsitz des Senators für Finanzen Bremen und Finanzamt.