25.04.2022 – Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern fördert die DSD 2022 mindestens 38 Denkmale

Festung Dömitz * Foto: Museum Festung Dömitz

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Detail aus der Festung Dömitz * Foto: Museum Festung Dömitz

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Die ehrenamtliche Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 425 Förderprojekte

In Mecklenburg-Vorpommern will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 38 Denkmale fördern, darunter das Kommandantenhaus der Festung Dömitz. Die Festung ist eine regelmäßige fünfeckige Anlage mit nassem Graben, Kurtinen und Bastionen aus Backstein. Das Kommandantenhaus befindet sich im nordöstlichen Teil des Hofes. Nordwestlich steht das ehemalige Zeughaus, gegenüber das Wachhaus und auf der südöstlichen Bastion das sogenannte Blockhaus, das der inneren Verteidigung diente. Einige backsteinerne Nebengebäude sind ebenfalls noch vorhanden. Hervorgegangen ist die Festung aus einer Anfang des 13. Jahrhunderts angelegten und bereits 1353 zerstörten Burg. Von 1557 bis 1565 dienten die Ruinen als Baumaterial für die neue Anlage. Die Hauptwache ist jedoch ein zweigeschossiger walmgedeckter Ziegelbau aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Mit Abschluss der Tagung der ehrenamtlich wirkenden Wissenschaftlichen Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz können sich 425 Denkmaleigentümer im ganzen Land auf Fördermittel für ihr geplantes Bauvorhaben freuen. Fünf Fachleute aus den Bereichen Denkmalpflege und Kunstwissenschaften beraten den DSD-Vorstand bei der Auswahl der Förderprojekte. Auch diesmal möchte die DSD wieder wie in den Vorjahren weitere 50 bis 100 Denkmale unterstützen. Das hängt freilich ab von der Höhe der bis Jahresende eingeworbenen Spenden, der Erträge der treuhänderischen Stiftungen in der DSD und der Zweckerträgnisse der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalstiftung ist. Mit dem Versand der positiven Zusagen beginnt offiziell das Förderjahr 2022 der DSD.

Die DSD leistet ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Bedeutsamkeit der Denkmalpflege nur dank eines großen bürgerschaftlichen Vertrauens sowie der Unterstützung ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Rentenlotterie GlücksSpirale von Lotto. Die Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz versteht sich auch als Anerkennung des oft beispielhaften Einsatzes der Eigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden für ihr Denkmal. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte seit ihrer Gründung 1985 bundesweit rund 660 Millionen Euro für über 6.300 Denkmale zur Verfügung stellen. Mit rund 200.000 Förderern hat sie sich zur wohl größten Privatinitiative für die Denkmalpflege in Deutschland entwickelt.

Weitere Informationen zu den Förderprojekten der DSD finden Sie hier.