27.02.2025 – Handwerk , Thüringen

In Thüringen sind private Denkmaleigentümer gefragt

ZDH und DSD prämieren 2025 wieder professionelle Arbeit in der Denkmalpflege

Kurzfassung: Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) schreiben den Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege 2025 in Thüringen und Brandenburg aus. Ausgezeichnet werden zum einen die privaten Denkmaleigentümer, die gemeinsam mit qualifizierten Handwerksbetrieben bei der Erhaltung ihrer Denkmale Vorbildliches geleistet haben. Zum anderen erhalten die ausführenden Betriebe für ihre an den historischen Bauten erbrachten hervorragenden Leistungen einen Bundespreis im jeweiligen Gewerk. Für die Eigentümerpreise kann die Jury pro Bundesland Preisgelder in Höhe von 30.000 Euro vergeben. Durch die Auslobung dieses Preises versprechen sich Handwerk und Denkmalpflege Werbung für die erforderliche hohe Qualität bei Restaurierungsarbeiten an Kulturdenkmalen, gerade auch in Privatbesitz. Die Handwerkskammern erhoffen sich durch diese Aktion mehr Interesse an den handwerklichen Berufen im nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauen. Zudem ist er eine Motivation für Handwerker, sich verstärkt in den Fortbildungszentren für Handwerk in der Denkmalpflege zu qualifizieren. Vorschläge und Bewerbungen aus Thüringen können bis zum 4. Mai 2025 an den Zentralverband in Berlin gerichtet werden.

Langfassung: Was haben ein Wohnhaus, ein Dreiseithof, ein Pflegeheim und eine Burg gemeinsam? Alle vier wurden bereits mit dem Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege ausgezeichnet, den der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2025 erneut in Thüringen ausloben. Ausgezeichnet werden durch diesen Preis private Denkmaleigentümer, die gemeinsam mit qualifizierten Handwerksbetrieben bei der Erhaltung ihrer Denkmale seit 2016 Vorbildliches geleistet haben, sowie die ausführenden Betriebe unterschiedlichster Gewerke für ihre Leistungen, die sie an den Denkmalen erbrachten. Für die Eigentümer stehen Preisgelder in Höhe von insgesamt 30.000 Euro bereit, die Handwerker erhalten entsprechende Urkunden in ihrem Gewerk.

Die Ausschreibung des Preises in Thüringen erfolgt in enger Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Thüringen, dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur als Oberster Denkmalschutzbehörde, der Staatskanzlei, der Architektenkammer Thüringen sowie den Handwerkskammern Erfurt, Südthüringen und Ostthüringen. Der Preis wurde in Thüringen zuletzt 2016 ausgelobt. Die Verleihung des Preises soll im November durch den Ministerpräsidenten erfolgen.

Mit dem Preis wollen Handwerk und Denkmalpflege für die erforderliche hohe Qualität bei den Restaurierungsarbeiten an Denkmalen gerade im Privatbesitz werben. Den Eigentümern von Denkmalen soll durch gute Vorbilder Mut gemacht werden, bei der Erhaltung ihrer historischen Bauten die Leistungsfähigkeit qualifizierter Handwerksbetriebe für ein nachhaltiges Ergebnis zu nutzen. Andererseits soll der Preis die Handwerker auf das Arbeitsfeld Denkmalpflege aufmerksam machen, für das in den Fortbildungszentren des Handwerks Fortbildungen und Zusatzqualifikationen angeboten werden. Die DSD vergibt zu diesen Fortbildungen auch Stipendien. Denkmalpflege praktiziert einen grundsätzlich nachhaltigen und ressourcensparenden Umgang mit Bauten, der gerade auch für junge Menschen zunehmend ein attraktives Arbeitsfeld ist.

Die „Allgemeinen Vergaberichtlinien“ und das Antragsformular können hier heruntergeladen werden. Vorschläge und Bewerbungen aus Thüringen werden von Handwerksbetrieben, Architekten, Denkmalpflegern sowie den privaten Bauherren bis zum 4. Mai 2025 an den Zentralverband des Deutschen Handwerks, Mohrenstraße 20/21, 10117 Berlin, bundespreis@zdh.de, erbeten.

Ansprechpartner:
Dr. Nicoline Bauers, Zentralverband des Deutschen Handwerks, Mohrenstraße 20/21, 10117 Berlin, Tel.: 030-20 619-336, Fax: 030-20 619 59-336, Email: bauers@zdh.de.