19.04.2023 – Brandenburg

Ingrid Bathe wird mit dem Wilhelm-Foerster-Preis ausgezeichnet

Ingrid Bathe * Foto: Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Urania Potsdam: „Sie hat die Herzen aufgeschlossen“

Am Mittwoch, den 19. April 2023 um 17.00 Uhr wird in der Urania Potsdam Dipl.-Ing. Ingrid Bathe mit dem Wilhelm-Foerster-Preis ausgezeichnet. Die Urania Potsdam zeichnet mit dem Preis Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Kulturschaffende aus, die in Brandenburg zur Popularisierung von neuen Erkenntnissen und zur geistigen Bildung beigetragen haben.

„Die Verleihung des Wilhelm Foerster Preises an Ingrid Bathe“, so die Begründung, sei „ganz im Sinne der Urania-Gründer.“ Bathe habe als Architektin durch ihre Tätigkeit für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz aktiv zur Rettung von in ihrem Erhalt bedrohten Baudenkmalen in fünf Bundesländern beigetragen. Bei unzähligen Exkursionen, Spaziergängen und Führungen habe sie jahrzehntelang ihr architekturhistorisches Wissen einem breiten Publikum weitergegeben und damit nachhaltig Interesse und Begeisterung für weit über Brandenburg hinaus reichende Architektur, Geschichte und Kultur geweckt. Wörtlich heißt es weiter: „Durch die Zusammenführung von interessiertem Publikum mit Baukultur war nicht nur gelebte Vermittlung von Fachkenntnissen, sondern auch Grundlagenarbeit im Sinne der Beförderung von Bauprojekten. Sie hat die Herzen dafür aufgeschlossen, Sanierungsprojekte leben auch finanziell von bürgerlichem Engagement.”

Die Laudatio bei der Preisverleihung hält Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden der Urania Potsdam, Dr. Dieter Rauchfuß. Grußworte sprechen Dr. Sigrid Sommer, Leiterin Marketing der Landeshauptstadt Potsdam, und Karin Flegel, Geschäftsführerin der Urania Potsdam. Für die musikalische Umrahmung des Festaktes sorgt Ronja Tishkov am Klavier. In ihrem Festvortrag beschäftigt sich die Preisträgerin mit einem „Besuch in der Altmark – Denkmalschutz als Wirtschaftsfaktor“.

Ingrid Bathe schloss ihr Hochschulstudium für Architektur und Bauwesen in Weimar 1966 als Dipl.-Ing. (Architekt) ab. Als Mitglied im Kulturbund der DDR und der Interessengemeinschaft Denkmalpflege ergaben sich erste Kontakte zu den Mitarbeitern des Instituts für Denkmalpflege Berlin. Maßgeblich wirkte sie am Wiederaufbau und der Sanierung des Militärwaisenhauses in Potsdam mit, was zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Institut für Denkmalpflege führte und sie letztlich mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bekannt machte, der sie von 1996 bis 2008 als Projektarchitektin angehörte.