12.04.2018 – Jugend , Bayern

Jugendbauhütte Regensburg führt Seminar in Ruffenhofen durch

Teilnehmer der Jugendbauhütte Regensburg im Einsatz © Jugendbauhütte Regensburg

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Projekt Römischer Garten im Limeseum

Am Montag, den 16. April 2018 beginnt im Limeseum in Ruffenhofen ein einwöchiges Seminar der Jugendbauhütte Regensburg. Das archäologische Museum im Römerpark war schon des Öfteren Einsatzstelle der bayerischen Jugendbauhütte. In zwei Seminarblöcken stellen jugendliche Teilnehmer des Sozialjahres unter fachlicher Anleitung von Christian Kiesow und weiteren Fachleuten aus Restaurierung und Handwerk, begleitet vom Bayerischen Rundfunk, einen römischen Garten wieder her. In der Beschäftigung mit den gemeinsamen europäischen Wurzeln ist das Projekt der Jugendbauhütte auch ein weiterer Botschafter für das Europäische Kulturerbejahr.

Bei den Seminaren steht insbesondere der Bau einer Giebelwand nach römischem Vorbild im Mittelpunkt. Zusätzlich rekonstruieren die Freiwilligen der Jugendbauhütte ein Nebengebäude, in dem ein Lehmbackofen eingerichtet wird. Die Bauwerke sollen im Rahmen der Gartenschau in Wassertrüdingen gezeigt und später im Limeseum installiert werden.

Die derzeit deutschlandweit 14 Jugendbauhütten sind ein Projekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in der Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste e.V. (ijgd). 22 junge Erwachsene absolvieren 2017/2018 in Regensburg das sogenannte „Freiwillige Soziale Jahr in der Denkmalpflege“, kurz FSJ-Denkmalpflege. Sie gehören zu einem Team, das an unterschiedlichsten Einsatzstellen in ganz Bayern tätig ist, in Freilandmuseen, Dombauhütten, Architekturbüros der Denkmalpflege oder bei archäologischen Firmen und Restauratoren.

Das breit gefächerte Spektrum dient nicht zuletzt einer möglichen beruflichen Orientierung. Doch die einzigartigen Erfahrungen, die die jungen Menschen im Laufe dieses Jahres sammeln, haben insbesondere eine persönlichkeitsbildende Langzeitwirkung.