11.11.2024 – Brandenburg

„Junge Hände für alte Wände“

Jugendbauhütten-Ausstellung im Foyer des Brandenburger Landtages

Am Dienstag, den 12. November 2024 um 18.00 Uhr öffnet im Foyer des Landtages Brandenburg auf Einladung der Landtagspräsidentin Professor Dr. Ulrike Liedtke die Ausstellung „Junge Hände für alte Wände“ – Die Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Nach dem Grußwort der Landtagspräsidentin spricht Landeskonservator Professor Dr. Thomas Drachenberg. Dipl. Architekt Bernd Henning führt in die Ausstellung ein und zum anschließenden Gespräch über das Freiwillige Soziale Jahr in der Denkmalpflege stehen Silke Strauch, Leiterin des Teams Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), und Freiwillige der Jugendbauhütten zur Verfügung. Für die künstlerische Untermalung der Vernissage sorgt das Duo Finesco. Die Exposition gibt einen Einblick in das Freiwillige Soziale Jahr in der Denkmalpflege, das junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren derzeit in den 16 Jugendbauhütten der DSD in der Betreuung durch die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) bundesweit absolvieren können. Die Ausstellung ist von Mittwoch, den 13. November 2024 bis Donnerstag, den 9. Januar 2025 werktags von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr täglich zu besichtigen.

Einen Stuhl restaurieren, auf dem Goethe saß, ein Fachwerkhaus errichten und eine alte Parkanlage wieder zum Blühen bringen… Denkmale sind lebendige Zeugnisse unserer Geschichte. Sie für die Zukunft zu erhalten ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Die Faszination für historische Bauten, aber auch das Wissen um alte Handwerkstechniken und Bauweisen weiterzugeben, ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft unserer Kulturlandschaft. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die DSD ein bundesweit einzigartiges Projekt ins Leben gerufen: die Jugendbauhütten. Ihre unterschiedlichen Schwerpunkte werden in der Ausstellung präsentiert. Denn alle Bemühungen um unser kulturelles Erbe bleiben zukunftsträchtig nur dann, wenn es gelingt, auch die junge Generation für diese Aufgabe zu gewinnen.

Das Vorbild für die Jugendbauhütten sind die mittelalterlichen Bauhütten, in denen gemeinsam gelebt und gearbeitet wurde. Hier lernte der Lehrling vom Meister am Original. In zahlreichen Einsatzstellen – der täglichen Arbeitsstätte der Teilnehmer – kommen die Jugendlichen mit unterschiedlichsten Berufsfeldern der Denkmalpflege hautnah in Kontakt.

Rund 6.000 Jugendliche haben bislang ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege in den Jugendbauhütten absolviert und dort ihre Begeisterung für unser kulturelles Erbe entdeckt. Oft entscheiden sich die Teilnehmer der Jugendbauhütten später für einen Beruf in der Denkmalpflege oder in einem der traditionellen Handwerke. Jedes Jahr stehen deutschlandweit rund 350 Plätze zur Verfügung.

Weitere Informationen unter www.jugendbauhuetten.de.