Kloster Reutberg in Sachsenkam * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe
Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.
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DownloadDank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die Inneninstandsetzung der Kirche des Klosters Reutberg in Sachsenkam – konkret der Raumschale des Kirchenschiffs mit der Loretokapelle, der westlichen Vorhalle und der Empore des Schwesternchors – 75.000 Euro bereit. Das Kloster ist eines von über 560 Objekten, die die DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.
Das Franziskanerinnenkloster Reutberg liegt idyllisch über dem Kirchsee. Nachdem das Schwesternkloster und das Franziskanerhospiz 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst worden waren – Kirche und Klostergebäude blieben erhalten – erlaubte König Ludwig I. von Bayern 1835 die Wiedererrichtung des Klosters. Zugleich wurde eine Mädchenschule eingerichtet, die von 1837 bis 1958 bestand.
Zum Objekt:
Bei der Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung des Franziskanerinnenklosters Reutberg handelt es sich um eine barocke Saalkirche mit westlichem Turm. Die Kirche ist als Südflügel in den um einen quadratischen Innenhof liegenden Klosterkomplex eingebunden. Sie überragt im Westen ein achteckiger Turm mit geschweifter Haube aus dem Jahr 1760. In die Kirche wurde als Chor 1606 eine Loretokapelle integriert. Die Kapelle ist eine Kopie des italienischen Heiligtums, das nach einem genauen Plan von Bau und Ausstattung angefertigt wurde. Die geschnitzte Kopie des Gnadenbilds ist wie das Original gefasst und wurde mit dem Original berührt und geweiht.
Etwa die Hälfte des Kirchenschiffs nimmt die westliche Vorhalle mit dem darüberliegenden Frauenchor ein. Die Ausstattung stammt größtenteils von 1736. Das Deckenbild über der Empore zeigt die Mariä Verkündigungsszene. Die übrigen Deckengemälde stellen die Anrufungen aus der Lauretanischen Litanei dar. Auf dem mehrfach veränderten Hochaltar befindet sich die Nachbildung des Gnadenbilds der Muttergottes von Loreto zwischen zwei Engeln. Vor dem südlichen Seitenaltar wird zu Weihnachten das Reutberger Jesuskind ausgestellt, das 1743 von Pater Vischer aus Bethlehem mitgebracht worden sein soll.