28.12.2022 – Nordrhein-Westfalen

Kloster Wedinghausen in Arnsberg

Erschließung über zwei Treppenhäuser

Einen Fördervertrag über 4.500 Euro stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die restauratorische Instandsetzung zweier Treppen in Kloster Wedinghausen in Arnsberg zur Verfügung. Die Förderung wird möglich dank der Lotterie GlücksSpirale und zahlreicher Spenden. Kloster Wedinghausen gehört seit 2018 zu den über 610 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Zentral im Stadtkern lag das in den Ursprüngen auf das Jahr 1173 zurückgehende Prämonstratenserkloster Wedinghausen. Erhalten haben sich die Probsteikirche St. Laurentius, der Ostflügel des Kreuzganges mit dem 1959 umgebauten Kapitelhaus und der nach außen vorspringenden Grafenkapelle aus dem dritten Viertel des 13. Jahrhunderts sowie die ehemalige Bibliothek, die 1693 aus einem romanischen Bau entstand. Das ehemalige Abtshaus, die jetzige Probstei zeigt sich als langgestreckter Giebelbau.

Der einstige Westflügel des Klosters wurde 1715 bis 1717 unter Einbeziehung mittelalterlicher Keller und eines Teiles des Kreuzganges im Erdgeschoss neu als Gymnasium Laurentianum errichtet. Das Gebäude, das im 19. Jahrhundert in der Fensteraufteilung, in der neuen Erschließung durch zwei Treppenhäuser und der Aufteilung der Klassenräume überformt wurde, zeigt sich heute als zweigeschossiger, langgestreckter, massiver Putzbau auf hohem Sockel mit einem schiefergedeckten Walmdach. Die Traufseite prägen vier zentrale Fensterachsen mit Zwillingsfenstern und Natursteingewänden.