Komplexe Dachinstandsetzung bei St. Dionysius in Bachra

Beginn einer umfangreicheren Instandsetzung

Zahlreiche Spenden für Sakralbauten und die Erträge der treuhänderischen Amanda-Müller-Stiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) machen es möglich, die Instandsetzung des Turm- und Chordachs der St. Dionysiuskirche in Rastenberg-Bachra mit 15.000 Euro zu unterstützen. Die bereits im 17. Jahrhundert erwähnte Anlage gehört somit zu den über 500 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.

Die Kirche St. Dionysius in Bachra besteht aus einem westlichem Langhaus und einem sich östlich anschließenden südlich eingezogenen, längsrechteckigen Chor, auf dessen westlicher Hälfte sich ein Chorturm erhebt. Die ältesten Teile der Kirche mit dem östlichen Chor und dem Dachturm lassen sich ins Spätmittelalter datieren. An das Langhaus wurde später im Norden ein Emporenzugang, im Süden der Haupteingang und ein weiterer Emporenzugang sowie eine Sakristei angebaut. St. Dionysius, dessen heutiges Erscheinungsbild wesentlich durch die nachreformatorischen Baumaßnahmen von 1539 geprägt ist, ist die bauliche Dominate im Ortsbild. Ein letzter Umbau fand 1830 statt.

Schwere bauliche Schäden an der Kirche finden sich an der gesamten Hülle, den Wänden und den Fundamenten, insbesondere auch an den Dächern, also dem Dachtragwerk und der Dachdeckung. Die sehr engagierte Kirchengemeinde hat den Innenraum der Kirche vorbildlich gepflegt, doch ist auch dieser durch die undichten Dachdeckungen und die schweren Schäden am Sockel- und Gründungsmauerwerk in Mitleidenschaft gezogen worden.

Zur baulichen Sicherung und Wiederherstellung der Standsicherheit sowie als Voraussetzung für weitere Instandsetzungsarbeiten an der Kirche soll nun die komplexe Instandsetzung des Turm- und Chordaches den Anfang einer umfangreicheren Instandsetzung des Gotteshauses machen.