14.05.2018 – Nordrhein-Westfalen

Kreuzigungsgruppe in Dorsten wird Förderprojekt der DSD

Kreuzigungsgruppe in Dorsten © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gehrmann

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Vandalismus-Schäden, Materialverschleiß und missglückte "Reparaturen" sind zu beseitigen

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt dank der Lotterie GlücksSpirale für die Restaurierung der lokalgeschichtlich, volkskundlich und kunsthistorisch bedeutsamen Kreuzigungsgruppe im Philosophenweg in Dorsten-Hardt im Landkreis Recklinghausen 10.000 Euro zur Verfügung.

Die barocke Kreuzigungsgruppe steht im Süden der Stadt, von hohen Bäumen und Büschen halbkreisförmig umgeben. Sie war früher Endpunkt der Fronleichnamsprozession der Stadtgemeinde St. Agatha.

Die dreiteilige aus Baumberger Sandstein gefertigte Kreuzigungsgruppe, die laut der von Rocaillen gerahmten Inschriftenkartusche am Sockel aus dem Jahr 1721 stammt, steht auf einem hohen Postament. Die vollplastisch ausgeführten und bewegt gestalteten Figuren zeigen den gekreuzigten Christus in der Mitte und links und rechts davon Maria und Johannes. Am Sockel des Kreuzes ist ein Totenkopf mit gekreuzten Knochen als Relief angebracht, der als memento mori zum Gedenken an den eigenen Tod auffordert. Kreuz und Figuren sind durch dünne Eisenverstrebungen gesichert.

Absandungen, Risse, Fehlstellen und Vandalismus-Schäden sowie missglückte "Reparaturen" sollen in enger Abstimmung mit den Denkmalbehör­den behoben werden. Die Kreuzigungsgruppe gehört nunmehr zu den über 440 Projekten, die die private DSD dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.