14.12.2018 – Nordrhein-Westfalen

Kreuzigungsgruppe in Dorsten wird wieder eingeweiht

Kreuzigungsgruppe in Dorsten © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gehrmann

Download

Vandalismus-Schäden und missglückte "Reparaturen" wurden beseitigt

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte in diesem Jahr dank der Lotterie GlücksSpirale für die Restaurierung der Kreuzigungsgruppe im Philosophenweg in Dorsten-Hardt im Landkreis Recklinghausen 11.900 Euro zur Verfügung. Nun wird die restaurierte barocke Skulptur am Montag, den 17. Dezember 2018 um 11.00 Uhr wieder eingeweiht. Sie war, von hohen Bäumen und Büschen halbkreisförmig umgeben, traditionell Endpunkt der Fronleichnamsprozession der Stadtgemeinde St. Agatha. Die Kreuzigungsgruppe im Süden der Stadt gehört zu den über 440 Projekten, die die private DSD dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Die dreiteilige aus Baumberger Sandstein gefertigte Kreuzigungsgruppe, die laut der von Rocaillen gerahmten Inschriftenkartusche am Sockel aus dem Jahr 1721 stammt, steht auf einem hohen Postament. Die vollplastisch ausgeführten und bewegt gestalteten Figuren zeigen den gekreuzigten Christus in der Mitte und links und rechts davon Maria und Johannes. Am Sockel des Kreuzes ist ein Totenkopf mit gekreuzten Knochen als Relief angebracht, der als memento mori zum Gedenken an den eigenen Tod auffordert. Kreuz und Figuren sind durch dünne Eisenverstrebungen gesichert. Absandungen, Risse, Fehlstellen und Vandalismus-Schäden sowie missglückte "Reparaturen" konnten in enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden glücklich behoben werden.