Mit 10.000 Euro unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Sammartin-Stiftung die Mauerwerkssanierung an der St. Johanneskirche in Rambin. Den dazugehörigen Fördervertrag erreicht Pastorin Ellen Nemitz in diesen Tagen. Die gotische Kirche gehört zu den über 530 Projekten, die die private DSD dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Mecklenburg-Vorpommern gefördert hat.
Die evangelische Kirche St. Johannes befindet sich in Rambin auf Rügen umgeben vom örtlichen Friedhof. Die ältesten Bauteile der im gotischen Stil erbauten Backsteinkirche mit dem eingezogenen Rechteckchor stammen aus der Zeit um 1300, darunter insbesondere der Chor. Umbauten fanden um 1700, zu Beginn des 19. Jahrhunderts und im 20. Jahrhundert statt. Im Innern haben sich zahlreiche Ausstattungsstücke des Mittelalters und des 18. Jahrhunderts erhalten. Auf der Kanzel hat Ernst Moritz Arndt gepredigt.
Das Backsteinmauerwerk der Dorfkirche von Rambin auf Rügen ist schwer geschädigt. Besonders im Bereich der Strebepfeiler besteht akuter Handlungsbedarf, weil Mauerwerksabbrüche zu befürchten sind. Auch zwischen den Strebepfeilern und an den Fensterlaibungen bröckelt der Stein aufgrund eindringenden Regenwassers, das bei Frost zur weiteren Mauerwerkszerstörung führt mit der Folge, dass die Wände durchfeuchten. Dies wiederum gefährdet die wertvollen Wandmalereien im Inneren.
Bei diesem Denkmal in Not wurde bereits im vergangenen Jahr mit der Mauerwerkssanierung begonnen, die nun abgeschlossen werden soll. Die Förderung der DSD wird vor Ort als eine sehr große Hilfe empfunden, da die Eigenmittel der Gemeinde recht begrenzt sind und die Finanzierung schwierig ist.