Neue DSD-Ortskuratorin Leipzig ernannt

Journalistin und Übersetzerin Angelika Dörrscheidt folgt auf Annette Herr

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat Angelika Dörrscheidt zu ihrer Ortskuratorin Leipzig ernannt. Die Journalistin und Übersetzerin übernimmt den Staffelstab von Annette Herr, die bisher das Ortskuratorium verdienstvoll geleitet hat.

Ihre beruflichen Stationen führten die Journalistin drei Jahrzehnte lang unter anderem nach Berlin, Kairo, Rom, Washington D.C., New York und Bonn. 2012 ging sie in den Ruhestand und widmete sich seither dem Übersetzen aus dem amerikanischen Englisch. Zuletzt erschien so das umfangreiche Sachbuch „Die Violine“ von David Schönbaum. Angelika Dörrscheidt war mit dem 2016 verstorbenen Maler und Mitarbeiter des Deutschen Archäologischen Instituts, Benjamin Legde, verheiratet und zog 2019 zu ihrem jetzigen Ehemann Arno Dörrscheidt nach Leipzig. Zu ihrer neuen Aufgabe bekennt sie sich uneingeschränkt: „Wie unverzichtbar der Schutz kulturellen Erbes ist, konnte ich während meiner langjährigen Arbeit in den unterschiedlichsten Kulturkreisen erfahren und vor Ort beobachten, wie eindrücklich solche Maßnahmen nicht nur auf das kulturelle Bewusstsein eines Landes und seiner Bewohner einwirken, sondern auch, wie durch sie Tourismus und Wirtschaft gefördert werden. Die Stadt Leipzig hat diese Wechselwirkung frühzeitig erkannt und unterstützt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz war dabei ein wichtiger Partner und wird es auch zukünftig sein“.

Die Tätigkeit eines Ortskurators ist ehrenamtlich. Insgesamt wirken bundesweit über 80 Ortskuratorinnen und Ortskuratoren für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Sie nehmen Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung wahr und schenken der privaten, Spenden sammelnden Denkmalschutzstiftung als deren Repräsentanten ihr „Gesicht“. Die Amtszeit ist auf drei Jahre begrenzt, eine Verlängerung ist aber – auch mehrfach – möglich. Um die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, kann ein Ortskurator ein eigenes Ortskuratorium mit einer begrenzten Zahl von Mitgliedern bilden. Dabei wird ein breites Spektrum an fachlicher Kompetenz angestrebt. Bei seiner Tätigkeit hält der Ortskurator engen Kontakt zum Bereich „Ortskuratorien" der DSD-Geschäftsstelle in Bonn.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat bundesweit seit 1985 über 6.000 Denkmale mit mehr als einer halben Milliarde Euro retten können. Allein in Sachsen hat sie über 840 Objekte mit mehr als 59,2 Millionen Euro unterstützt.

Weitere Informationen: www.denkmalschutz.de/spenden-helfen/selbst-aktiv-werden/als-ehrenamtler.html