Mit Dr. Volker Drecktrah ist jetzt das neue „Gesicht“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Stade ernannt worden. Nach dem verdienten, leider im vergangenen Jahr verstorbenen Ortskurator Dieter Kunze übernimmt nun der Jurist die ehrenamtlichen Aufgaben eines DSD-Vertreters vor Ort.
Dr. Volker Drecktrah wurde 1948 in Bremen geboren und lebt seit 1978 in Stade. Er studierte Rechtswissenschaften in Hamburg und war bis zum Eintritt in den Ruhestand als Richter in Niedersachsen tätig. Er promovierte mit einer rechtshistorischen Arbeit und beschäftigt sich privat auch weiterhin mit der Rechtsgeschichte. Er ist berufenes Mitglied der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen sowie Mitglied im Beirat des Stader Geschichts- und Heimatvereins. Darüber hinaus war er lange Jahre Vorstandsmitglied des Forum Justizgeschichte. Drecktrah betätigt sich seit vielen Jahren auch als Vorstandsmitglied der Stader Gesellschaft für Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Er ist verheiratet und Vater zweier Töchter sowie Großvater von vier Enkelkindern.
Derzeit wirken über 80 Ortskuratoren in den 16 Bundesländern. Sie nehmen Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wahr, repräsentieren die Denkmalschutzstiftung vor Ort und schenken ihr so ihr „Gesicht“. Bei seiner Tätigkeit hält der Ortskurator engen Kontakt zum Bereich „Ortskuratorien" der DSD-Geschäftsstelle in Bonn. Die Tätigkeit eines Ortskurators ist auf drei Jahre begrenzt, eine Verlängerung ist – auch mehrfach – möglich. Um die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, kann ein Ortskurator ein eigenes Ortskuratorium mit einer begrenzten Zahl von Mitgliedern bilden. Dabei wird ein breites Spektrum an fachlicher Kompetenz angestrebt.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat bundesweit seit 1985 über 5.500 Denkmale mit über einer halben Milliarde Euro retten können. Allein in Niedersachsen hat sie mehr als 400 Objekte mit über 23 Millionen Euro unterstützt. In Stade und Umgebung sind es 14 Denkmale, darunter der Rathshof in Wischhafen, das Eingangsgebäude der Hochschule in Buxtehude und die St. Johannis-Kirche in Oederquart.
Weitere Informationen: www.stade.denkmalschutz.de