27.11.2020 – Bayern

Neuer DSD-Ortskurator Regensburg und Oberpfalz

Dr. Hermann Reidel © privat

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Das Gesicht der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Mit der Ernennung von Dr. Hermann Reidel zum neuen Ortskurator Regensburg und Oberpfalz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat das Ortskuratorium einen Nachfolger von Dr. Werner Chrobak gefunden. Der Kunsthistoriker übernimmt die Aufgaben des DSD-Vertreters vor Ort ehrenamtlich. Reidel möchte seine bisherigen beruflichen Erfahrungen nun ganz für die Belange der Denkmalschutzstiftung einbringen.

Der 1951 in Regensburg geborene Hermann Reidel studierte in Regensburg und Freiburg im Breisgau Kunstgeschichte, Vor- und Frühgeschichte und Geographie. Bereits während des Studiums in Freiburg fing er Feuer für die Denkmalpflege. Seine Magisterarbeit und Promotion beschäftigten sich dann auch mit dem Königlich Bayerischen Oberbaukommissar, Emanuel Joseph von Herigoyen (1746-1817), dessen Villenbauten in Regensburg bekannt sind. Reidel war ab 1981 Bischöflicher Konservator der Diözese Regensburg und Leiter der dortigen Kunstsammlungen. Von 1995 bis 2007 war der Kunsthistoriker zugleich Konsultor der Päpstlichen Kommission für die Kulturgüter der Kirche. Reidel ist seit 2016 im Ruhestand und seit 2017 Mitglied im Ortskuratorium. Er ist verwitwet und Vater zweier studierender Töchter. Nun hofft er, die hervorragende Tätigkeit seines verdienten Vorgängers, Dr. Werner Chrobak, fortsetzen zu können mit einer hoch qualifizierten und engagierten Mannschaft.

Die Tätigkeit eines Ortskurators ist auf drei Jahre begrenzt, eine – auch mehrfache – Verlängerung ist möglich. Um die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, kann ein Ortskurator ein Ortskuratorium mit einer begrenzten Zahl von Mitgliedern bilden, um ein breites Spektrum an fachlicher Kompetenz anzustreben. Bei seiner Tätigkeit hält der Ortskurator engen Kontakt zum Bereich „Ortskuratorien" der DSD-Geschäftsstelle in Bonn. Insgesamt wirken derzeit bundesweit über 80 Ortskuratorinnen und Ortskuratoren für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Sie nehmen Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung wahr und schenken der privaten, Spenden sammelnden Denkmalschutzstiftung als deren Repräsentanten ihr „Gesicht“.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat bundesweit seit 1985 rund 6.000 Denkmale mit über einer halben Milliarde Euro retten können. Allein in Bayern hat sie über 460 Objekte mit mehr als 38 Millionen Euro unterstützt.

Weitere Informationen: www.denkmalschutz.d/spenden-helfen/selbst-aktiv-werden/als-ehrenamtler.html