07.02.2011 – Presse

Neues KFW-Programm „Effizienz-Denkmal“ gefordert

Quartierslösungen in Förderung einbeziehen!

Das Bündnis für Denkmalschutz, dem elf Organisationen aus den Bereichen Architektur und Denkmalschutz angehören und dem sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz angeschlossen hat, fordert in einem jetzt veröffentlichten Positionspapier ein neues KFW-Programm. Das „Effizienz-Denkmal“ genannte Programm soll die bei der energetischen Sanierung von Baudenkmälern nötigen, auf den Einzelfall bezogenen Lösungen berücksichtigen. Das Bündnis für Denkmalschutz aus Kammern und Verbänden, staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen vertritt die Interessen von mehr als einer Million Mitgliedern und Förderern.

Energieeffizienz erfordert beim Denkmal in der Regel Einzelfalllösungen. Diese seien häufig jedoch mit höheren Kosten verbunden. Da Denkmäler in der Bundesrepublik 3 Prozent des Gebäudebestandes ausmachen, fordern die Vertreter des Bündnisses, künftig mindestens 3 Prozent der KFW-Mittel für die energetische Sanierung von Baudenkmälern bereit zu stellen. Zugleich postulieren sie, die im bestehenden KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren“ geregelten Ausnahmeregelungen für Denkmäler abzuschaffen.

Das neue Förderprogramm soll zudem unter Einbindung einer anerkannten unabhängigen Institution kontinuierlich weiterentwickelt werden. Dabei komme der Überprüfung, inwieweit die Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes als Förderkriterium bewertet und wie Quartierslösungen in die Förderung einbezogen werden können, eine besondere Bedeutung zu.

Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm fördert als eines der größten Förderprogramme der Bundesregierung in Anlehnung an Neubaukriterien höhere Effizienzstandards. Ein spezifisches Förderprogramm für Baudenkmäler gibt es bislang nicht.

Ansprechpartner:
Dr. Holger Rescher, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Tel. 0228 9091113

Bonn, den 7. Februar 2011/Schi