Um die vor zwei Tagen vom Feuer Betroffenen in dieser schwierigen Situation zu unterstützen, überbringt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ein „Nothilfepaket“. Sie stellt 100.000 Euro zur Verfügung, um in einem ersten Schritt umgehend ein Notdach zu ermöglichen. Weitere Schäden an der Bausubstanz durch Witterungseinflüsse können so vermieden werden. Ein in der Denkmalpflege versierter Architekt soll sofort im Auftrag der Stiftung ein Gutachten zur Sicherung des Baugefüges erstellen und die notwendigen Maßnahmen begleiten. Sobald die Erkenntnisse vorliegen, signalisiert die Stiftung ihre Förderbereitschaft für die zügige denkmalgerechte Instandsetzung der Bauten.
Haseloff und Heitmüller betonen die Bedeutung der einmalig geschlossenen Fachwerkstadt Stolberg für die gesamte Region, auch als touristische Destination. „Das geschlossene Stadtbild mit dem darüber thronenden Schloss ist ein Juwel, das zu erhalten all unsere Anstrengung wert ist“, so Heitmüller. „Wir freuen uns, dass wir dank unserer privaten Spender und Förderer dazu einen Beitrag leisten können.“ Haseloff: „Ich wünsche der Wiederherstellung dieses Teils des Stolberger Stadtbildes, auch im Interesse der betroffenen Bewohner der Häuser, schnellen Erfolg.”
Für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist Stolberg (Harz) ein Förderschwerpunkt in Sachsen-Anhalt. Mit über 1,2 Millionen Euro konnte die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz Maßnahmen an über 50 Bürgerhäusern, dem Rathaus und der Stadtkirche unterstützen. Nach der Übernahme des Stolberger Schlosses 2002 brachte die Stiftung im und am Schloss mit Unterstützung des Landes umfangreiche Instandsetzungs- und Restaurierungsmaßnahmen auf den Weg, die das Schloss zu einem Besuchermagnet in Stolberg haben werden lassen.
Spenden für die vom Feuer geschädigten Häuser in Stolberg (Harz) sind möglich unter:
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Spendenkonto Nothilfepaket Stolberg (Harz) WEC PR07218-01
IBAN DE71 500 400 500 400 500 400