14.06.2019 – Jugend

Ökumene-Memory im Schulunterricht

Ökumene-Memory, ein Projekt im Rahmen von denkmal aktiv © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Braun

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Schülerarbeit verbindet Spielen und Glauben

Am Montag, den 17. Juni 2019 nehmen Schüler des „denkmal aktiv“-Teams der katholischen Grundschule Pfarrer Florian Birnbach in Neuzelle an den 15. Brandenburgischen Jugendgeschichtstagen teil. Die Tage finden in diesem Jahr von 10.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Kutschstall, Am Neuen Markt 9 in 14467 Potsdam unter dem Motto „Jugendgeschichtsmesse trifft kulturelle Bildung“ statt. Die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse aus Neuzelle gehen in diesem Schuljahr der Frage nach, wie sich die Reformation nahe eines mächtigen Zisterzienserklosters durchgesetzt hat. Das Projekt „Reformation im Schatten des Klosters Neuzelle“ ist eines von über 70 Schulprojekten, die im Schuljahr 2018/19 am Schulprogramm denkmal aktiv der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) teilnehmen.

Bei den Brandenburgischen Jugendgeschichtstagen präsentieren Jugendliche verschiedene Projekte zu Geschichte und Geschichten aus dem Land Brandenburg, berichten dabei von ihren Erfahrungen und Erlebnissen. Im Gegenzug stellen Akteure im Bereich Kulturelle Bildung verschiedene Initiativen und Angebote für Schulen vor. Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Landesjugendring Brandenburg e.V., der Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg, dem Haus der Brandenburgisch Preußischen Geschichte in Kooperation mit dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten und dem Schulprogramm „denkmal aktiv“ veranstaltet.

Die Schüler aus Neuzelle haben für ihr Projekt insbesondere die vormalige katholische Pfarrkirche, die seit der Säkularisation von der evangelischen Gemeinde genutzt wird, und die ehemalige Klosterkirche, die heute als katholische Pfarrkirche dient, untersucht. Mittels ihrer Recherche haben sie eine interaktive Karte erstellt, die sie mit Informationen zur Entwicklung der umliegenden Dörfer im Zeitalter der Reformation versehen konnten. Somit entstand ein richtiges „ökumenisches Memory“.

Daraus dann ein Spiel gleichen Namens zu machen, ergab sich im Verlauf der Arbeiten am Projekt. So zahlreich waren die Fotos, die bei den Erkundungsreisen in die Kirchen und umliegenden Orte zusammengekommen waren, dass es nur noch ein kleiner Schritt war, daraus das bekannte Paarespiel zu „bauen“, jedes Paar mit einem katholischen und einem evangelischen Motiv. Es wurden Glocken, Seelsorger, Gesangsbücher, Kirchenbänke usw. zu 24 Memory-Paaren gestaltet, das die Schüler nun in Potsdam präsentieren wollen. Begleitet wurden die Schüler bei der Erarbeitung ihres Projekts von Pfarrer Martin Groß, den Mönchen in Neuzelle und Restauratorin Dorothee Schmidt-Breitung.