Siegfried Endl ist neuer Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Oldenburg * Foto: Siegfried Endl
DownloadSiegfried Endl wurde 1955 in Kiel geboren und studierte Kunst- und Sozialwissenschaften sowie Geschichte an den Universitäten in Kiel und Oldenburg. 1982 wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Stadtmuseum Oldenburg und anschließend an der Universität Oldenburg. 1989 übernahm er im Rahmen des Kulturabkommens zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland die Leitung des Forschungsprojektes zur „Mentalitätsgeschichte und Rezeptionsästhetik der Jahrhundertwende“ in Dresden, Leipzig und New York. Von 1992 bis 2022 war Endl Oberstudienrat an verschiedenen Gymnasien und als Dezernent am Landesamt für Schule und Bildung. Für die neue Tätigkeit bei der DSD entschied sich Endl, weil er die Bedeutung sowie die Werte der Erinnerungskultur vermitteln möchte. In einer Zeit, in der die Grenzen der Wahrhaftigkeit durch eine virtuelle Realität gefährdet scheinen, ist ihm die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz umso wichtiger, weshalb er sich ehrenamtlich engagiert.
Die Tätigkeit eines Ortskurators ist auf drei Jahre begrenzt, eine Verlängerung ist – auch mehrfach – möglich. Um die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, kann sich ein Ortskurator ein eigenes Ortskuratorium mit einer begrenzten Zahl von Mitgliedern bilden. Dabei wird ein breites Spektrum an fachlicher Kompetenz angestrebt. Bei ihrer Tätigkeit halten die Ortskuratoren engen Kontakt zum Bereich „Ortskuratorien" der DSD-Geschäftsstelle in Bonn.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat bundesweit seit 1985 über 7.400 Denkmale mit mehr als einer dreiviertel Milliarde Euro retten können. Allein in Niedersachsen hat sie über 560 Denkmale mit mehr als 36,9 Millionen Euro unterstützt.
Weitere Informationen: www.denkmalschutz.de/spenden-helfen/selbst-aktiv-werden/als-ehrenamtler.html