Ortskuratorium Berlin lädt zum Benefizkonzert

Pisendel, Ysaÿe und Bach

Der Violinist Florian Sonnleitner, Erster Konzertmeister im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, spielt auf Einladung des Ortskuratoriums Berlin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) am Sonntag, den 2. Oktober 2016 um 17.00 Uhr bei einem Benefizkonzert auf Schloss Biesdorf in Alt-Biesdorf 55 in 12683 Berlin Werke von Johann Georg Pisendel, Eugène Ysaÿe und Johann Sebastian Bach. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, um Spenden für die Arbeit der DSD wird gebeten.

Von Pisendel spielt Sonnleitner die Sonata a-moll à Violino solo senza Basso, von Ysaÿe die Sonate a-moll op. 27 Nr. 2 pour Violon seul und von Bach die Partita II d-moll BWV 1004.

Nach der Begrüßung durch Heike Pieper, Leiterin des Ortskuratoriums, macht Dr. Karen Bork in dem kurzen Beitrag „Schloss Biesdorf. Ein Denkmal wird wiederentdeckt“ mit dem Veranstaltungsort, einem Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, vertraut.

Schloss Biesdorf ist eine 1867/1868 errichtete spätklassizistische Turmvilla, deren Anlage auf die umgebende Landschaft bezogen ist. Die Bauformen – Giebelfronten, Pergolen, Loggien und eine eindrucksvolle Säulenvorhalle – sind in klassisch strenger Ordnung und Proportion gehalten. 1887 kam das Schloss in den Besitz von Werner von Siemens, ab 1927 ist die Stadt Berlin Eigentümer des gesamten Gutes. Im Zweiten Weltkrieg brannte das Schloss, wobei das zweite Obergeschoss vollständig zerstört wurde. Der Schlosspark gilt als eigenständiges Gartendenkmal und wurde unlängst wieder hergerichtet. Schloss und Wirtschaftshof, Anger und Dorfkirche sind ein zusammengehörendes ortsbildprägendes Ensemble.