Die Folgen des Klimawandels stellen für historische Gärten und Parks eine besondere Herausforderung dar. Hitzewellen, langanhaltende Dürreperioden, Wassermangel und sinkende Grundwasserstände, Starkregen und Orkane wirken sich auf die Substanz der Gartendenkmäler gefährdend aus. Altbäume sterben vorzeitig ab, strukturbildende Gehölzkulissen brechen zusammen, Parkweiher und Gräben trocknen aus. Boden und Parkwege werden ausgespült, Ufer erodieren und Pflanzenkrankheiten häufen sich. Daher stellt sich die Frage: Wie lässt sich das Erscheinungsbild historischer Grünanlagen für nachfolgende Generationen sichern?
Die einzelnen Beiträge behandeln die aufgrund des Klimawandels anstehenden Herausforderungen und Konzepte für die GartendenkmaIpflege – auch im Hinblick auf die Gewässer in historischen Parkanlagen. Besprochen werden die Beobachtungen und Erfahrungen zu den Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels am konkreten Beispiel des Muskauer Parks. Drei Vorträge behandeln Naturverjüngung und eigene Gehölzanzucht zur Nachpflanzung in historischen Gärten, die Maßnahmen an Altbäumen zur Erhaltung und Standortsanierung und schließlich das Wassermanagement in historischen Gärten mit Anpassungsstrategien für eine nachhaltige Bewässerung. Über die Fördermöglichkeiten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) für historische Gärten wird abschließend von deren Abteilungsleiterin Denkmalförderung Annette Liebeskind informiert, bevor durch die UNESCO-Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkentust in Brühl geführt wird. Die Veranstaltung endet um 17.00 Uhr. Die Moderation haben Dipl.-Ing. Michael Dreisvogt von der Stiftung Arboretum Park Härle und Dipl.-Ing. Tobias Lauterbach vom LVR-ADR inne.