06.11.2024 – Sachsen

Restaurierung einer Glasdecke in einem Fleischergeschäft in Wolkenstein

Fest im historischen Bewusstsein der Bürgerschaft verankert

An der Restaurierung der Glasdecke im historischen Fleischergeschäft in der Großen Kirchgasse in Wolkenstein beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 23.230 Euro. Das denkmalgeschützte Gebäude ist eines der über 860 Objekte, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen fördern konnte.

Das Wohn- und Geschäftshaus im historischen Stadtkern von Wolkenstein steht in unmittelbarer Nähe von Kirche und Schloss. Den Klinkerbau schmückt eine reiche Ziergliederung. Das Geschäft wurde bis Dezember 2019 als Fleischergeschäft genutzt. Als Teil der Stadtgeschichte ist es im historischen Bewusstsein der Bürgerschaft fest verankert. In seiner Einzigartigkeit stellt es zugleich einen Anziehungspunkt im Sinne eines touristischen Angebots dar.

Zum Objekt:

Im Jahre 1888 erwarb der Fleischermeister Paul Oskar Teichert das Gebäude und modernisierte es um die Jahrhundertwende aufgrund der Einführung neuer Hygienevorschriften für Fleischereien. Das Geschäft wurde bis vor kurzem in seiner originalen Funktion genutzt. Im Fleischergeschäft gibt es eine Jugendstil-Ladenausstattung aus der Zeit um 1905 mit Glasdecke und Hinterglasmalerei sowie Fliesen der Firma Villeroy und Boch. Nicht erhalten haben sich der originale Gas-Kronleuchter und die ursprünglichen Bodenfliesen, ebenso die historische Ladentheke ist nicht mehr vorhanden.