13.12.2012 – Presse

Ringlokschuppen des Tuttlinger Bahnhofs wird saniert

Ortskuratoren der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringen Fördervertrag in Tuttlingen

Das 1975 stillgelegte Tuttlinger Bahnbetriebswerk dient seit 1994 als privates Dampflokmuseum. Seit dieser Zeit werden die Gebäude nach und nach instand gesetzt. An der Wiederherstellung der Westfassade des Ringlokschuppens beteiligt sich nun auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Lotterie GlücksSpirale. Den Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro überbringen Renate und Wolfgang Meinhardt vom Ortskuratorium Villingen-Schwenningen der DSD in Anwesenheit von Direktor Norbert Müller und Bezirksdirektor Frank Eisele von Lotto Baden-Württemberg am Freitag, den 14. Dezember 2012 um 11.00 Uhr vor Ort an Ingrid Girrbach.

Der Ringlokschuppen von Tuttlingen wurde von der Deutschen Reichsbahn zusammen mit den anderen Bahnhofsgebäuden von 1928 bis 1933 in der Formensprache der Neuen Sachlichkeit errichtet. Der siebenständige Ringlokschuppen besteht aus einer Fachwerkkonstruk­tion aus Holz und Mauerwerk sowie einer freitragenden hölzernen Dachkonstruktion.

Die Dachsanierung des Lokschuppens erfolgte im Jahr 2000. Nun soll die Instandsetzung der auf der Westseite desolaten Fenster sowie einiger vermoderter Gefache erfolgen. Manche davon, insbesondere im Bereich der Decke, sind sogar absturzgefährdet. Zudem muss die Verbretterung der Westseite instandgesetzt sowie die Beton-Wandvor­lagen bzw. die durch Korrosion der Armierung entstandenen Abplat­zungen saniert werden.

Der Ringlokschuppen des Tuttlinger Bahnbetriebswerks, das als letztes in Baden-Württemberg mit allen Außenanlagen komplett erhalten ist, gehört zu den über 230 Projekten, die die 1985 gegründete Denkmalstiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Öffnungszeiten des Museums:
 jährlich von 1. Mai – 3. Oktober, sonn- und feiertags, 10.00 – 17.00 Uhr.