05.09.2018 – Sachsen

Rittergut Helfenberg bei Dresden erhält dritten Fördervertrag

Rittergut Helfenberg bei Dresden © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mittring

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Tür auf dem Rittergut Helfenberg bei Dresden © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mittring

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Beispielhafte Erhaltung eines Baudenkmals

Am Donnerstag, den 6. September 2018 um 10.00 Uhr überbringt Christian Schreiber, Ortskurator Dresden der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), bei einem Pressetermin vor Ort einen symbolischen Fördervertrag über 10.000 Euro für die weitere Restaurierung des Ritterguts Helfenberg bei Dresden an die Denkmaleigentümer Susanne Launer und Burkhard Seidel. Die Mittel stehen in diesem Jahr für die Fertigstellung der baulichen Außenhülle des Schlosses sowie die Aufarbeitung und den Wiedereinbau originaler Bauteile, hauptsächlich der Fenster, zur Verfügung. Mit der Förderung unterstützt die DSD das langjährige Engagement der Eigentümer des Rittergutes bei der Wiederherstellung der Anlage.

Das Herrenhaus des Gutes liegt im Anschluss an einen reizvollen Landschaftspark oberhalb der Elbe auf halbem Weg zwischen den Dresdner Elbschlössern und Schloss Pillnitz. Das Bauwerk geht in seiner Substanz auf das 18. und frühe 19. Jahrhundert zurück. Es wurden beim Bau seinerzeit ältere Bauteile früherer Gebäude integriert. Insbesondere im Hinblick auf den klassizistischen Umbau der Architekten Gottlob Friedrich Thormeyer oder Christian Friedrich Schuricht ist der Bau für Sachsen von weit überregionaler und zugleich stilprägender Bedeutung. Das gilt auch für den von Franz Pettrich um 1810 überaus anspruchsvoll gearbeiteten Bauschmuck.

Die dem Denkmalschutz sehr verbundenen Eigentümer sind seit 2006 dabei, das Gebäude Stück für Stück instandzusetzen. Dabei bewahren sie in beispielhafter Weise überlieferte Originalsubstanz. Erfolgt ist bereits die statische Sicherung, die Dach- und Fassadensanierung sowie die Restaurierung des Sandsteinfrieses, des Südbalkons und der Freitreppe am Ostgiebel.

Das Rittergut ist eines von über 770 Denkmalen, die die DSD dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale allein in Sachsen fördern konnte.