27.01.2020 – Baden-Württemberg

Sanierung des Hauptturms am Ulmer Münster wird weiter unterstützt

Ulmer Münster © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz dank Zweckerträgen der GlücksSpirale

Seit 2008 unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) nicht zuletzt dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, Restaurierungsmaßnahmen am Ulmer Münster. Nun erreicht Dekan Ernst-Wilhelm Gohl ein weiterer Fördervertrag, erneut über 50.000 Euro, für die Sanierung des Hauptturms des Ulmer Münsters. Das weltbekannte Bauwerk gehört zu den über 340 Projekten, die die private DSD dank Spenden, Mittel ihrer Treuhandstiftungen sowie der Erträge der Lotterie Glücks-Spirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Für die Sanierung des Hauptturms hat man eine behutsame Methode mit Mikroteilchen gewählt, so dass die den Stein zerstörenden Krusten und Beschädigungen vorsichtig abgenommen werden können. So können die Flächen vorbildlich gereinigt werden. Erst nach der Reinigung wird dann sichtbar, was ergänzt beziehungsweise partiell angetragen werden muss. Dabei stellte man unter anderem fest, dass einer der vier Eckpfeiler vollständig ergänzt werden muss. Die Münsterbauhütte ist zudem Einsatzstelle der Jugendbauhütte Baden-Württemberg.

Das Ulmer Münster im Zentrum der Altstadt wurde 1377 begonnen und zwischen 1844 und 1890 mit der Ausführung der beiden Osttürme sowie des 161 Meter hohen Westturms abgeschlossen. Die Dachstühle erneuerte man damals in Eisen. Der monumentale, spätgotische Kirchenbau mit dem höchsten Kirchturm der Welt war die Pfarrkirche einer selbstbewussten Bürgerschaft.