02.05.2011 – Presse

“Seht, welch kostbares Erbe!”

Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt im Rathaus Müllheim gerettete Baudenkmale vor

Kurzfassung: 20 ihrer Förderprojekte präsentiert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vom 5. Mai bis zum 3. Juni 2011 im Rathaus zu Müllheim. Denkmale unterschiedlicher Gattungen aus ganz Deutschland werden in einer Fotoausstellung vorgestellt. Dabei wird der Bogen von der Wismarer Georgenkirche über die Alte Kapelle in Regensburg bis zum Fachwerkhausprogramm in Quedlinburg gespannt. Die Restaurierung der vorgestellten Projekte wurde von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unterstützt. Seit ihrer Gründung vor 25 Jahren konnte die Stiftung dank privater Spenden und aus den Mitteln der Lotterie GlücksSpirale über 3.800 bedrohte Baudenkmale retten helfen, davon mehr als 160 allein in Baden-Württemberg.

Langfassung: 20 ihrer Förderprojekte präsentiert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vom 5. Mai bis zum 3. Juni 2011 im Rathaus zu Müllheim. Denkmale unterschiedlicher Gattungen aus ganz Deutschland werden in einer Fotoausstellung gezeigt. Dazu gehört die mächtige Wismarer Georgenkirche ebenso wie die „Alte Kapelle“ im bayerischen Regensburg oder der Leuchtturm 'Roter Sand' in der Wesermündung. Aus Baden-Württemberg werden das ehemalige Franziskanerinnenkloster in Horb und die sogenannte Sauschwänzlebahn in Blumberg vorgestellt.

Seit ihrer Gründung vor 25 Jahren hat die private Bonner Stiftung dank der Spenden von bisher über 190.000 Förderern und erheblichen Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, mehr als 460 Millionen Euro für über 3.800 bedrohte Denkmale in ganz Deutschland zur Verfügung stellen können.

Allein in Baden-Württemberg konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in den vergangenen 25 Jahren über 160 Projekte fördern. In der Umgebung von Müllheim zählen u.a. das ehemalige Wohnhaus von Annette Kolb in Badenweiler, das Vogtshaus in Steinen, in Ballrechten-Dottingen der Weinberg Castellberg und die Alte Mühle sowie in Breisach das Stephansmünster und in Freiburg das Münster zu den mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sanierten Denkmalen.

Im nahe Müllheim gelegenen Badenweiler förderte die DSD 1999 das für die Literatin Annette Kolb 1922 von Paul Schmitthenner errichtete Haus, das durch Feuchte geschädigt war. Schmitthenner war zwi­schen den Welt­krie­gen einer der ton­an­ge­ben­den Ar­chi­tek­ten, der sich intensiv mit den Ideen der Gartenstadt beschäftigte.

Unterstützt werden die Ziele der Stiftung im Markgräflerland durch ein ehrenamtliches Ortskuratorium unter der Leitung von Joachim Scheil.

Trotz der eindrucksvollen Rettungsbilanz der letzten 25 Jahre warnt die Stiftung vor einem Nachlassen der Bemühungen: viele Bauten bundesweit benötigen akute Hilfe, damit sie der nächsten Generation erhalten werden können. Wegen der rückläufigen Denkmalschutzmittel von Ländern und Kommunen steigt die Anzahl der Förderanträge an die Stiftung.

Die Ausstellung ist bis zum 3. Juni 2011 im Rathaus zu besichtigen.

___________________________________________________________

Für die Pressevertreter: Wir laden Sie herzlich ein zur Eröffnung am Mittwoch 4. Mai 2011 um 19 Uhr im Rathaus zu Müllheim. Es sprechen Bürgermeister R. René Lohs, Joachim Scheil, Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, und Gerhard Eichhorn, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung.

Bonn, den 2. Mai 2011/Schi