21.11.2023 – Bayern

St. Andreas in Weißenburg

Das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt

An der Restaurierung der Außenfassade der St. Andreaskirche in Weißenburg beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank privater Spenden sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale mit 40.000 Euro. Den symbolischen Fördervertrag überbringt Herbert Kurtok vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der DSD bei einem Pressetermin vor Ort am Freitag, den 24. November 2023 um 11.00 Uhr im Beisein von Beatrix Numberger von Lotto Bayern an Pfarrer Dr. Alexander Reichelt. Das denkmalgeschützte Gebäude gehört zu den über 560 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte. Die Pfarrkirche St. Andreas ist mit dem Gotischen Rathaus und der Stadtbefestigung das wichtigste architektonische Zeugnis der Stadt Weißenburg aus ihrer Zeit als Reichsstadt. Die aus dem markanten hohen Hallenchordach und dem Ostturm bestehende Kirchensilhouette ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt.

Zum Objekt:

Die evangelisch-lutherische Stadtpfarrkirche St. Andreas wurde als Staffelhalle errichtet und im 19. Jahrhundert zur Basilika ausgebaut mit einer dreischiffigen Langhausanlage. Die Kirche wurde 1327 geweiht, erhielt 1425 den Hallenchor, der von 1440 bis 1465 erneuert wurde. Der Nordturm steht seitlich, vermutlich als Relikt einer Vorgängerkirche. Hallenchor mit Chorumgang sind eine spätgotische Erweiterung aus dem Jahr 1425. Eine Besonderheit der Kirche sind die Achsen von Langhaus und Chor, die im Übergang geknickt sind. Der fünfgeschossige, rund 65 Meter hohe Ostturrn wurde nachträglich an den Chor angefügt in den Jahren zwischen 1459 und 1520. 1520 war der Bau vollendet. 1891/1892 wurde der Innenraum purifizierend restauriert und das Langhaus zur Basilika ausgebaut.