15.03.2022 – Bayern

St. Anna-Kirche in Wamberg

Bronzeplakette erinnert an die private Förderung

Eine Bronzeplakette mit dem Hinweis: „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ wird künftig an das hilfreiche Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale für die St. Annakirche in Wamberg bei Garmisch-Partenkirchen erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte 2019 die dortige Inneninstandsetzung dank einer zweckgebundenen Spende mit 41.220 Euro. Die Annakirche gehört zu den über 530 Objekten, die die private DSD dank Spenden sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Die DSD konnte Arbeiten an der Raumschale, dem Deckengemälde und die statische Sicherung der Empore fördern. Die Wandbereiche wurden entsalzt und für die folgenden Deckputzschicht und Stuckergänzungen vorbereitet. Zuletzt wurde eine neue Kalkfassung im Sockelbereich aufgebracht. Die statische Instandsetzung der Empore erfolgte mit der Einbringung unsichtbarer Stahlanker. Die Gewölbedecke wurde durchrestauriert. Die erfolgten Restaurierungsarbeiten sind im Ergebnis überzeugend.

Zum Objekt:

Die Annakirche wurde 1720 an der Stelle eines gotischen Vorgängerbaus errichtet. Der mit einem Satteldach und den ortsüblichen Holzschindeln gedeckten Saalkirche hat man einen Westturm mit Spitzhelm vorgesetzt. Den Hochaltar schuf der Wamberger Bildhauer Andreas Onich. Die zentrale Darstellung der Anna Selbdritt wird gerahmt von Figuren der Heiligen Rochus, Sebastian, Notburga und Isidor. Über dem Hochaltar befindet sich ein Bild der Heiligen Familie. Weitere Ausstattungsstücke entstanden zwischen 1796 und 1821, die Orgel schuf 1843 der Füssener Orgelbauer Joseph Pröbstl.